Salary Cap / Financial Fairplay

spearing

Well-Known Member
Ich denke auch das Lausanne einfach einiges mehr gezahlt hat aber naja wir müssen damit arbeiten was wir haben und so leider auch mit Riva...
im Zuge dessen bin ich gespannt, ob man irgendwann mal den Salary Cup einführt. Dies aus zwei Hauptgründen: zum einen um die steigende Lohnspirale zu stoppen, zum anderen würde es mich sehr interessieren, wer wie gut arbeitet wenn alle das gleiche Budget hätten --> analog NFL.
 
im Zuge dessen bin ich gespannt, ob man irgendwann mal den Salary Cup einführt. Dies aus zwei Hauptgründen: zum einen um die steigende Lohnspirale zu stoppen, zum anderen würde es mich sehr interessieren, wer wie gut arbeitet wenn alle das gleiche Budget hätten --> analog NFL.
man will ja keinen Salary Cup wo alle nur noch gleichviel ausgeben dürfen. Beim Financial Fairplay sind quasi Ausgleichszahlungen angedacht, wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn ein Club mehr als Betrag X ausgibt muss er "Strafzahlungen" leisten, ob diese an die Clubs gehen, welche weniger ausgeben oder in den Nachwuchsbereich habe ich jetzt nicht mehr präsent.
 
man will ja keinen Salary Cup wo alle nur noch gleichviel ausgeben dürfen. Beim Financial Fairplay sind quasi Ausgleichszahlungen angedacht, wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn ein Club mehr als Betrag X ausgibt muss er "Strafzahlungen" leisten, ob diese an die Clubs gehen, welche weniger ausgeben oder in den Nachwuchsbereich habe ich jetzt nicht mehr präsent.
Ich fände den Salary Cap besser, denn was interessiert den Walti Frey ein paar Kröten Strafzahlungen….. der kauft zu dem Preis, wie er will. Dann haben wir den den Gap zwischen reich und arm noch mehr oder nicht gelöst
 
Ich fände den Salary Cap besser, denn was interessiert den Walti Frey ein paar Kröten Strafzahlungen….. der kauft zu dem Preis, wie er will. Dann haben wir den den Gap zwischen reich und arm noch mehr oder nicht gelöst
Ich denke Salary Cap ist nicht umsetzbar in der Schweiz wegen Arbeitsrecht etc., daher würde ich eher das Modell, das Derzmä angedeutet hat sehen. Sagen wir mal, wir haben eine Budget-Obergrenze für Gehälter von 15 Mio. Alles darüber sollte dann sozusagen doppelt kosten und als Geld an die andern Clubs gehen. Wenn der ZSC also 16.3 Mio. ausgibt, erhält jeder der anderen Clubs 100k aus den 1.3 Mio, die zu viel waren. Und Zürich müsste insgesamt 17.6 Mio ausgeben. :cool:

Ich befürchte, dass das nie so kommen wird, und dass der ZSC dann einfach eine Lohnsumme von 15 Mio vereinbart und der Rest Spesen, Bonus oder was weiss ich ist, so dass es irgendwie in den Grauzonen verschwindet. Aber das Modell so fände ich richtig und cool, sollen sie mit ihren Gehalt-Exzessen schliesslich Langnau, Ambri und Ajoie finanzieren. Das gilt ja nicht nur für Zürich, gibt noch 2-3 andere. Das wäre schlussendlich wie ein NFA fürs Hockey, nur dass Zug dann nicht zahlen muss. ;)
 
man will ja keinen Salary Cup wo alle nur noch gleichviel ausgeben dürfen. Beim Financial Fairplay sind quasi Ausgleichszahlungen angedacht, wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn ein Club mehr als Betrag X ausgibt muss er "Strafzahlungen" leisten, ob diese an die Clubs gehen, welche weniger ausgeben oder in den Nachwuchsbereich habe ich jetzt nicht mehr präsent.
Wäre alles eine Verbesserung zum aktuellen System imo. Mal schauen, wo die Reise hinführt.
 
man will ja keinen Salary Cup wo alle nur noch gleichviel ausgeben dürfen. Beim Financial Fairplay sind quasi Ausgleichszahlungen angedacht, wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn ein Club mehr als Betrag X ausgibt muss er "Strafzahlungen" leisten, ob diese an die Clubs gehen, welche weniger ausgeben oder in den Nachwuchsbereich habe ich jetzt nicht mehr präsent.
ist sicher besser als das sich nichts ändert. Aber beim Salary Cup ist die Arbeit von jedem Club messbarer. Strafzahlungen wirken nur, wenn sie entsprechend hoch sind / weh tun. Wenn ich jeweils die Urteile so verfolge, die vom Einzelrichter im CH-Eishockey gesprochen werden, habe ich nicht das Gefühl, dass diese dem Portemonnaie wirklich schaden...
 
Ich denke Salary Cap ist nicht umsetzbar in der Schweiz wegen Arbeitsrecht etc., daher würde ich eher das Modell, das Derzmä angedeutet hat sehen. Sagen wir mal, wir haben eine Budget-Obergrenze für Gehälter von 15 Mio. Alles darüber sollte dann sozusagen doppelt kosten und als Geld an die andern Clubs gehen. Wenn der ZSC also 16.3 Mio. ausgibt, erhält jeder der anderen Clubs 100k aus den 1.3 Mio, die zu viel waren. Und Zürich müsste insgesamt 17.6 Mio ausgeben. :cool:

Ich befürchte, dass das nie so kommen wird, und dass der ZSC dann einfach eine Lohnsumme von 15 Mio vereinbart und der Rest Spesen, Bonus oder was weiss ich ist, so dass es irgendwie in den Grauzonen verschwindet. Aber das Modell so fände ich richtig und cool, sollen sie mit ihren Gehalt-Exzessen schliesslich Langnau, Ambri und Ajoie finanzieren. Das gilt ja nicht nur für Zürich, gibt noch 2-3 andere. Das wäre schlussendlich wie ein NFA fürs Hockey, nur dass Zug dann nicht zahlen muss. ;)
Da wurde doch kürzlich (1-2 Wochen) eine Änderung im Ständerat verabschiedet, die das Ganze kartellrechtlich möglich machen soll. Eine Sonderregelung für den Fussball und das Eishockey quasi. Details kann ich aus dem Stehgreif nicht aufzählen, sollte online aber leicht zu finden sein.
 
Ich fände den Salary Cap besser, denn was interessiert den Walti Frey ein paar Kröten Strafzahlungen….. der kauft zu dem Preis, wie er will. Dann haben wir den den Gap zwischen reich und arm noch mehr oder nicht gelöst
Ich denke einfach ein kompletten Cap wird man bei den Clubs weniger durchbringen als eine Regelung mit Strafzahlungen.
Wichtig wäre dann bestimmt auch wie die Strafzahlungen berechnet und wie weiter verteilt wird. Wenn die Strafzahlungen nicht linear zur Überschreitung sind zum Beispiel hätten sie sicher mehr Wirkung. Wenn ein Club weit übers Limit schiesst und die Strafzahlung höher ist als die Lohnzahlung an den Spieler wird auch der Walti irgendwann überlegen ob das Sinn macht. Erfolgt dann die Auszahlung auch noch im Verhältnis zur Unterschreitung des Limits gibts einen Finanzausgleich im Hockey. Was der Ausgeglichenheit der Liga sicher nicht abträglich wäre.
Natürlich hat auch dieses System nachteile, arbeitet ein Club auf Einnahmenseite schlecht und kann wenig ausgeben, erhält er als "Belohnung" Gelder von den Bessergeschäftenden.
 
Wo ist denn das Problem? Wir hatten in der Schweiz die letzten 3 Jahre 3 verschiedene Meister und 5 verschiedene Finalisten.

Ist ja nicht wie im CH Fussball, wo in den letzten 20 Jahren gefühlt nur zwei Teams Meister wurden.

Bei einem Salary Cap wären wir übrigens bevorzugt, da die Steuersätze deutlich zu unseren Gunsten sind. Wir müssen Brutto deutlich weniger ausgeben, um netto bei den Löhnen mithalten zu können.

Der ZSC arbeitet ja auch gut. Nur mit dem teuersten Kader wird man nicht Meister. Wie man vor dieser Saison schön gesehen hat.
 
Wo ist denn das Problem? Wir hatten in der Schweiz die letzten 3 Jahre 3 verschiedene Meister und 5 verschiedene Finalisten.
Das Problem ist, dass immer weniger Clubs in dieser Spirale mit halten können. Entweder sind sie dann immer weniger ligatauglich oder sie verschulden sich bis zum geht nicht mehr.
 
Ich habe den Eindruck, dass die Liga so ausgeglichen ist, wie schon lange nicht mehr.

Bis vor fünf Jahren hatten wir in 20 Jahren nur 4 verschiedene Meister. Jetzt ist es viel offener.

Lausanne war ein schlafender Riese. Servette hat das Geld der Stiftung.

Bern, Davos und Fribourg haben ebenfalls das Potential ganz vorne mitzuspielen. Aber wie wir, nicht jedes Jahr.
 
Ich habe den Eindruck, dass die Liga so ausgeglichen ist, wie schon lange nicht mehr.

Bis vor fünf Jahren hatten wir in 20 Jahren nur 4 verschiedene Meister. Jetzt ist es viel offener.

Lausanne war ein schlafender Riese. Servette hat das Geld der Stiftung.

Bern, Davos und Fribourg haben ebenfalls das Potential ganz vorne mitzuspielen. Aber wie wir, nicht jedes Jahr.

Findest du? Lausanne ok, hatten jetzt aber gewichtige Abgänge. Servette ja.
Hingegen Bern, Dav**, Fri sehe ich nicht so, vorne mitspielen in der Quali ja. Ganz vorne, v.a. in den PO? Nein. Overall einfach zu schwach besetzt.
 
Bei Fribourg könnte sich ein Fenster geschlossen haben. Aber mit der stets vollen Arena und einem ganzen Kanton, doppelt so gross wie Zug, mit einem leichten Minderwertigkeitsgefühl gegenüber Bern im Rücken, lassen sich Energien mobilisieren.

Und der Schillerfalter ist weg.

Ja, Fribourg wird mal Meister. Die Frage ist nur, wann?
 
Bei Fribourg könnte sich ein Fenster geschlossen haben. Aber mit der stets vollen Arena und einem ganzen Kanton, doppelt so gross wie Zug, mit einem leichten Minderwertigkeitsgefühl gegenüber Bern im Rücken, lassen sich Energien mobilisieren.

Und der Schillerfalter ist weg.

Ja, Fribourg wird mal Meister. Die Frage ist nur, wann?
solange sie gegen Zürich müssen, gibt es nichts zu holen ;)
 
Es gibt, im Gegensatz zum Salary Cap, meines Wissens noch nirgends ein gut funktionierendes Financial Fairplay. Der Grund: Die Schlupflöcher sind zahlreich und man muss eine ganze verbandsinterne Wirtschaftsjustiz hochfahren. Das Ergebnis ist: Die grossen Klubs bleiben gross, die kleinen bleiben klein – ausser Spesen nix gewesen.

Das einzig richtige wäre ein harter Salary Cap ohne Ausgleichsgedöns und sonstigen Schnickschnack. Das ist aber nicht möglich, da unsere (schwache) Liga ein loser Verbund der (starken) Klubs ist. Überall wo ein Salary Cap gilt, sind die (schwachen) Klubs bloss Filialen einer (starken) Liga.

Andererseits muss man sich fragen: Wir haben eine ausgeglichene und spannende Liga, die Stadien sind gut gefüllt. Haben wir überhaupt ein Problem?
 
Zurück
Oben Unten