Kader 2025/26

Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes»: EVZ-Niederlage und heftige Genoni-Kollision sorgen für Frust​

Der EV Zug verliert das Heimspiel unglücklich gegen den HC Lugano mit 2:3. Derweil ist der nächste Neuzugang in trockenen Tüchern: Vom HC Davos kommt Stürmer Chris Egli.


21.11.2025, 23.55 Uhr
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Die Fans des HC Lugano haben wieder einmal negativ von sich reden gemacht und dabei ein Eigentor geschossen. Am Donnerstag gegen Fribourg-Gottéron wurden während eines Spielunterbruchs unzählige Gegenstände aufs Eis geworfen. Das hat unschöne Folgen für einen Luganesi: Stürmer Mike Sgarbossa verkantet später und fliegt Kopf voran gegen die Bande. Die Zeitlupe offenbart: Er bleibt an einer Münze hängen. Sgarbossa fällt für das Spiel gegen den EV Zug aus.
Auch beim Duell zwischen Zug und
Lugano stellt ein Crash in der 35. Minute den Ausgang des Spiels in den Schatten. Er endet für Leonardo Genoni fatal. Was ist passiert? Ex-EVZ-Stürmer Dario Simion, weder bekannt für respektloses noch rüdes Verhalten, fährt Genoni ungebremst über den Haufen. Eine äusserst unglückliche Aktion, bei der Simion keine Absicht unterstellt werden kann. Jedoch nimmt er eine Kollision in Kauf. Genoni bleibt benommen liegen, rappelt sich auf – und fährt direkt in die Garderobe. Simion erhält die «rote Karte» und wird von den Referees unter die Dusche geschickt.
Selbstredend heisst die brennende Frage nach dem Spiel: Wie geht es Genoni? Ein längerer Ausfall des siebenfacher Schweizer Meisters wäre ein empfindlicher Verlust. «Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes, aber man kann nie wissen», sagt EVZ-Trainer Michael Liniger, der sich noch kurz mit Genoni austauschen kann. Immerhin: Der 38-Jährige muss sich nicht in Spitalpflege begeben. Bei Spielende befindet er sich bereits auf dem Nachhauseweg.
Nach Genonis Ausscheiden bei etwas mehr als der Spielhälfte kommt also Ersatz Tim Wolf zum Zug. Und dieser zaubert beim Stand von 2:2 eine sensationelle Parade aus dem Hut, die in jeden Jahresrückblick gehört. Wolf hält einige Male stark und wird später zum besten Spieler ausgezeichnet. Beim späten HCL-Siegtreffer (55.) wird er allerdings zwischen den Beinschonern erwischt.

Grégory Hofmann treibt das EVZ-Spiel an

Das Genoni-Out trägt zur Frustration bei, die nach der 2:3-Niederlage gegen Lugano herrscht. Verpasste Chancen sorgen für Ärger bei Liniger: «Das war teilweise fahrlässig. In diesen engen Partien kannst du dir das schlicht nicht erlauben. Und andererseits haben wir manchmal naiv verteidigt.»
Weil mit Dominik Kubalik (krank) und Tomas Tatar (verletzt) die beiden besten Skorer fehlen, müssen andere die Kohlen aus dem Feuer holen. So zum Beispiel Grégory Hofmann, der das Topskorer-Gewand trägt. Der explosive Flügelstürmer gehört seit Wochen zu den Auffälligsten. Auch gegen Lugano ist er ein Aktivposten. Seine Formation mit Andreas Wingerli und Mike Künzle sorgt am meisten für Torgefahr. Hofmann, der beste Mann auf dem Eis, hat mehrere Top-Chancen, doch er sündigt im Abschluss. Er kann sich für einen starken Auftritt nicht belohnen. «Einige haben vielleicht ihr bestes Saisonspiel gezeigt», findet Liniger. Nicht in diese Auswahl gehört der pomadig agierende Daniel Vozenilek, der gegen Lugano null Output generiert.
In Rückstand gerät der EVZ nach einer feinen Einzelleistung von Captain Calvin Thürkauf (18.). Während die Zuger im Mittelabschnitt auf den Ausgleich drücken, nutzt Lugano die erste sich bietende Chance (28.). Zug muss sich an der eigenen Nase nehmen. Künzle macht keine gute Falle, weil er es nicht schafft, den Puck aus der eigenen Zone zu spedieren. Doch der EVZ reagiert stark. Dank Toren von Wingerli (33.) und David Sklenicka (36.) kommt er heran. Am Ende lacht aber doch Lugano.
Hinter den Kulissen arbeitet Sportchef Reto Kläy derweil längst daran, das Kader für nächste Saison aufzuwerten. Die Stossrichtung ist klar: Das Team auf mehr Speed und Intensität trimmen. Einer, der in dieses Profil passt, ist Chris Egli. Wie unsere Zeitung weiss, hat sich der EVZ die Dienste des 29-jährigen Stürmers vom HC Davos verpflichtet. Auch die Vertragsverlängerung mit Künzle ist unter Dach und Fach, stattdessen wird die Zusammenarbeit mit Fabrice Herzog im Sommer beendet.
 

Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes»: EVZ-Niederlage und heftige Genoni-Kollision sorgen für Frust​

Der EV Zug verliert das Heimspiel unglücklich gegen den HC Lugano mit 2:3. Derweil ist der nächste Neuzugang in trockenen Tüchern: Vom HC Davos kommt Stürmer Chris Egli.


21.11.2025, 23.55 Uhr
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Die Fans des HC Lugano haben wieder einmal negativ von sich reden gemacht und dabei ein Eigentor geschossen. Am Donnerstag gegen Fribourg-Gottéron wurden während eines Spielunterbruchs unzählige Gegenstände aufs Eis geworfen. Das hat unschöne Folgen für einen Luganesi: Stürmer Mike Sgarbossa verkantet später und fliegt Kopf voran gegen die Bande. Die Zeitlupe offenbart: Er bleibt an einer Münze hängen. Sgarbossa fällt für das Spiel gegen den EV Zug aus.
Auch beim Duell zwischen Zug und
Lugano stellt ein Crash in der 35. Minute den Ausgang des Spiels in den Schatten. Er endet für Leonardo Genoni fatal. Was ist passiert? Ex-EVZ-Stürmer Dario Simion, weder bekannt für respektloses noch rüdes Verhalten, fährt Genoni ungebremst über den Haufen. Eine äusserst unglückliche Aktion, bei der Simion keine Absicht unterstellt werden kann. Jedoch nimmt er eine Kollision in Kauf. Genoni bleibt benommen liegen, rappelt sich auf – und fährt direkt in die Garderobe. Simion erhält die «rote Karte» und wird von den Referees unter die Dusche geschickt.
Selbstredend heisst die brennende Frage nach dem Spiel: Wie geht es Genoni? Ein längerer Ausfall des siebenfacher Schweizer Meisters wäre ein empfindlicher Verlust. «Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes, aber man kann nie wissen», sagt EVZ-Trainer Michael Liniger, der sich noch kurz mit Genoni austauschen kann. Immerhin: Der 38-Jährige muss sich nicht in Spitalpflege begeben. Bei Spielende befindet er sich bereits auf dem Nachhauseweg.
Nach Genonis Ausscheiden bei etwas mehr als der Spielhälfte kommt also Ersatz Tim Wolf zum Zug. Und dieser zaubert beim Stand von 2:2 eine sensationelle Parade aus dem Hut, die in jeden Jahresrückblick gehört. Wolf hält einige Male stark und wird später zum besten Spieler ausgezeichnet. Beim späten HCL-Siegtreffer (55.) wird er allerdings zwischen den Beinschonern erwischt.

Grégory Hofmann treibt das EVZ-Spiel an

Das Genoni-Out trägt zur Frustration bei, die nach der 2:3-Niederlage gegen Lugano herrscht. Verpasste Chancen sorgen für Ärger bei Liniger: «Das war teilweise fahrlässig. In diesen engen Partien kannst du dir das schlicht nicht erlauben. Und andererseits haben wir manchmal naiv verteidigt.»
Weil mit Dominik Kubalik (krank) und Tomas Tatar (verletzt) die beiden besten Skorer fehlen, müssen andere die Kohlen aus dem Feuer holen. So zum Beispiel Grégory Hofmann, der das Topskorer-Gewand trägt. Der explosive Flügelstürmer gehört seit Wochen zu den Auffälligsten. Auch gegen Lugano ist er ein Aktivposten. Seine Formation mit Andreas Wingerli und Mike Künzle sorgt am meisten für Torgefahr. Hofmann, der beste Mann auf dem Eis, hat mehrere Top-Chancen, doch er sündigt im Abschluss. Er kann sich für einen starken Auftritt nicht belohnen. «Einige haben vielleicht ihr bestes Saisonspiel gezeigt», findet Liniger. Nicht in diese Auswahl gehört der pomadig agierende Daniel Vozenilek, der gegen Lugano null Output generiert.
In Rückstand gerät der EVZ nach einer feinen Einzelleistung von Captain Calvin Thürkauf (18.). Während die Zuger im Mittelabschnitt auf den Ausgleich drücken, nutzt Lugano die erste sich bietende Chance (28.). Zug muss sich an der eigenen Nase nehmen. Künzle macht keine gute Falle, weil er es nicht schafft, den Puck aus der eigenen Zone zu spedieren. Doch der EVZ reagiert stark. Dank Toren von Wingerli (33.) und David Sklenicka (36.) kommt er heran. Am Ende lacht aber doch Lugano.
Hinter den Kulissen arbeitet Sportchef Reto Kläy derweil längst daran, das Kader für nächste Saison aufzuwerten. Die Stossrichtung ist klar: Das Team auf mehr Speed und Intensität trimmen. Einer, der in dieses Profil passt, ist Chris Egli. Wie unsere Zeitung weiss, hat sich der EVZ die Dienste des 29-jährigen Stürmers vom HC Davos verpflichtet. Auch die Vertragsverlängerung mit Künzle ist unter Dach und Fach, stattdessen wird die Zusammenarbeit mit Fabrice Herzog im Sommer beendet.
Das gehört in den Bereich Medienberichte.😉
Sonst wird alles wieder unübersichtlich!
 
Egli finde ich ein...
Wer weiss vielleicht ändert dies sich ja wenn er unser Trikot trägt.
Jedenfalls spielt er intensiv, zeigt Härte, kassiert aber auch Strafen.
Ihn als Center würde ich nicht verstehen.
 
Ganz objektiv betrachtet: ist es nicht oft so, dass genau die Spieler die man beim Gegner überhaupt nicht mag, solche sind, die eben unter die Haut gehen und dahingehend auch eine echte Verstärkung sein können?

Siehe Voze in seinen ersten Wochen und Monaten im Zuger Dress: die Gegner haben ihn schon beinahe gehasst, weil er mit Härte gespielt, provoziert und zudem auch gepunktet hat. So einen will eigentlich jede Mannschaft im Roster haben. Heute denken wir anders über ihn, weil verschiedenste Faktoren ihm eine Ladehemmung verpasst haben - aber er verkörperte genau das was viele zuweilen auch bei Egli sehen.

Er ist am ehesten ein Center für die dritte oder vierte Linie und kann dort Energie reinbringen, aber eine zwingende Verstärkung seh ich in ihm per se nicht.
Nicht besser oder schlechter als unser aktuelles Spielermaterial, finde ich.
 
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