Liga Reformen, Umgestaltung Eishockey in der Schweiz

H

HSV

Guest
Geht es nur mir so oder wird das CH - Eishockey mit all den Neuerungen und Ideen gerade so richtig an die Wand gefahren? (Ausländerregelung, Salary Cap, Zusatzrunden, Pre-Playoffs, Staatskredite etc.)

Ich persönlich glaube, dass gerade nach der langen (Zwangs)pause viele "(Mode)Fans" dem Eishockey den Rücken kehren, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist und Platz für neue Fans gibt.
Mit all den Neuerungen und "Revolutionen" in den nächsten Jahren, so glaube ich, wird sich vielleicht dann aber auch der eine oder andere treue und langjährige Fan fragen, ist das noch mein Eishockey, macht es so noch Spass, was soll das Ganze?

Innovative Neuerungen sind gut und recht, nur glaube ich wird aktuell ein bisschen viel aufs mal implementiert oder versucht zu implementieren. Nicht explizit auf den EVZ bezogen sondern auf die gesamte Liga NLA - 1 Liga.

Geht es nur mir so oder denkt der eine oder andere ähnlich? Hat ähnliche bedenken? oder glaubt es kommt alles super so?
Würde mich mal wundernehmen.

GReetz HSV
 
schwieriges thema - keiner weiss momentan was richtig und was falsch ist - die zeit wirds zeigen....

zumindest sollte das thema stadionvergrösserung aufgrund der aktuellen scheiss-lage und den getroffenen entscheidungen nun wieder lange zeit kein thema mehr sein...
 
schwieriges thema - keiner weiss momentan was richtig und was falsch ist - die zeit wirds zeigen....

zumindest sollte das thema stadionvergrösserung aufgrund der aktuellen scheiss-lage und den getroffenen entscheidungen nun wieder lange zeit kein thema mehr sein...
Da sehe ich den Zusammenhang jetzt nicht ganz. Natürlich, sollten die Zuschauerzahlen massiv einbrechen, würde die Stadionvergrösserung keinen Sinn machen. Auch die Finanzen der Stadt dürfen aufgrund der Coronakrise angespannter sein als vorher. Aber den Zusammenhang mit den Ligareformen erkenne ich jetzt nicht.

Ich bin hingegen auch der Meinung, dass die Coronakrise vorwand ist um einige in meinen Augen unnötige oder dämliche Änderungen zu machen. Ich kann zum Beispiel nicht verstehen warum jetzt (nicht mal zwei Jahr nach der letzten Abstimmung) die Ausländer zahl erhöht werden soll. Sorry aber wenn man die Kosten reduzieren will, dann würde man wohl viel besser eine fixe Anzahl Nachwuchsspieler festlegen, welche auf dem Matchblatt erscheinen sollen. Bei den Ausländern werden in vielen Fällen wohl nicht die günstigsten engagiert und die Schere zwischen den finanzstarken und den finanzschwachen Teams wird weiter geöffnet.

Ich finde schade, dass man jetzt mit Pre-Playoffs und Solidaritätsspielen einen einfachen klar verständlichen Modus (abgesehen von der bestimmung der Regiogruppen) unnötig verkompliziert und unverständlich für Aussenstehende macht.
 
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Geht es nur mir so oder wird das CH - Eishockey mit all den Neuerungen und Ideen gerade so richtig an die Wand gefahren? (Ausländerregelung, Salary Cap, Zusatzrunden, Pre-Playoffs, Staatskredite etc.)

Ich persönlich glaube, dass gerade nach der langen (Zwangs)pause viele "(Mode)Fans" dem Eishockey den Rücken kehren, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist und Platz für neue Fans gibt.
Mit all den Neuerungen und "Revolutionen" in den nächsten Jahren, so glaube ich, wird sich vielleicht dann aber auch der eine oder andere treue und langjährige Fan fragen, ist das noch mein Eishockey, macht es so noch Spass, was soll das Ganze?

Innovative Neuerungen sind gut und recht, nur glaube ich wird aktuell ein bisschen viel aufs mal implementiert oder versucht zu implementieren. Nicht explizit auf den EVZ bezogen sondern auf die gesamte Liga NLA - 1 Liga.

Geht es nur mir so oder denkt der eine oder andere ähnlich? Hat ähnliche bedenken? oder glaubt es kommt alles super so?
Würde mich mal wundernehmen.

GReetz HSV
Einige Änderungen sind auch aus meiner Sicht wirklich Schrott, aber es gibt auch gute Sachen daraus.
Die Aufhebung des Ausländerkontingents ist zum Beispiel so oder so für die Tonne - sollte der Salary Cap tatsächlich kommen aber noch umso mehr, denn dann gibts ja bereits ein Instrument um die Lohnspirale zu stoppen.
Pre-Playoffs sind ebenfalls totaler Quatsch, und von der Staatshilfe (aka trojanisches Pferd) macht hoffentlich keiner der NLA-Clubs gebrauch.
Zusatzrunden wirds zwangsweise geben, wenn die Liga aufgestockt wird (rede da nicht von den 2 Zusatzspielen in der nächsten Saison, und das finde ich eigentlich nicht so schlecht.
 
Die drei Themen "kein Absteiger", "Pre-Playoffs" und "zwei Zusatzrunden" gehören für mich zusammen. Ich kann nachvollziehen, weshalb entschieden wurde, dass es in der kommenden Saison keinen Absteiger gibt. Das war die erste Entscheidung. Als Folge dessen wäre für Rang 9-12 die Saison nach 50/52 Spielen zu Ende gewesen. Das heisst drei, für die einen fünf, oder sogar noch mehr Heimspiele aus den Relegationsrunden und Playouts fallen für die Teams weg. Um dies abzufedern macht es in meinen Augen Sinn Pre-Playoffs einzuführen. Der 9. und 10. erhält die Chance auf ein, zwei oder noch mehr Heimspiele nach der regulären Saison. Das gleiche gilt für die beiden Solidaritätsrunden. Da kriegt jede Mannschaft ein zusätzliches Heimspiel, quasi als Goodie. Das nehmen auch die Sponsoren und das Fernsehen dankbar an. Ich als Fan übrigens auch. Weiter soll damit wohl der Anreiz geschaffen werden, dass keine Clubs "abhängen", weil der Rückstand auf Platz 8 zu gross ist. Der Rückstand auf Platz 10 ist selten zu gross, um es nicht doch noch zu schaffen.

Ja klar Derzmä, mir wäre an "altbewährtem festhalten" auch lieber, aber auf der Basis des Entscheides "kein Absteiger 20/21" machen die beiden weiteren Entscheidungen für mich absolut Sinn. Eine weitere Entscheidung wurde ebenfalls bereits gefällt und zwar, dass es in der Saison 2021/2022 keinen direkten Absteiger geben wird. Diesen Punkt kann ich für mich noch nicht kommentieren, da noch zu viel unklar ist, wie es künftig aussieht in der 1. und 2. Liga.

Somit bin ich beim Teil, über den wir im Moment nur spekulieren können.

Da kommt es für mich darauf an, weshalb man etwas anpassen will. Ich glaube alle sind sich einig, dass die Lohnkosten das Hauptproblem geworden sind. Das haben sich alle Clubs selbst eingebrockt. Da gibt es wenig zu diskutieren. Nun stelle sich die Frage, wie löst man dieses Problem und da werden nun bestimmt diverse Varianten besprochen. Die einfachste wäre wohl zu sagen "Die Vereine sollen einfach nicht mehr so viel ausgeben". Naja, funktioniert seit Jahren nicht und wird nie klappen. Der Reiz sportlich erfolgreich zu sein, scheint bei allen Clubs zu gross zu sein.

Ausländerkontingent. Die Überlegung dabei ist wohl einfachste Mikroökonomie. Das Angebot (Spieler auf dem Markt) soll erhöht werden, die Nachfrage (Kaderplätze in der NL) bleibt gleich, also sinkt der Preis, sprich die Löhne. Als Beispiel: Ein Schweizer Spieler (oder sein Agent...) möchte 300'000 Jahreslohn. Jeder Verein in der Schweiz würde in Europa einen gleichwertigen Ausländer finden, der für 200'000 in der Schweiz spielt. Meine Meinung: 1) Ich bin alles andere als überzeugt davon, dass die finanzstarken Schweizer Clubs eine geringere Gesamtlohnsumme haben würden. 2) Verschwinden dadurch für Schweizer Junioren Kaderplätze? Ich weiss es nicht. Je nach Verein wahrscheinlich unterschiedlich. Wäre aber sicherlich schlecht für das Schweizer Eishockey wenn dem so wäre.

Salary Cap. Ein bewährtes Konzept in ausländischen Ligen. Von einer auf die andere Saison wohl nicht umsetzbar. Viele meinen in der Schweiz gar nicht umsetzbar. Meine Meinung: Wenn mittels Vereinbarung unter den Clubs ein Ausländerkontingent über Jahre eingehalten wurde, dann wäre es auch möglich einen Salary Cap einzuhalten. Klar bräuchte es ein Kontrollinstrument, aber wenn alle Clubs mitmachen, wäre dies machbar, da bin ich überzeugt. Meine Tendenz: Eher dafür. Und das sage ich als Fan von einem finanzstarken Club. Übrigens... alle, die immer für eine "Ausgeglichenheit" der Liga werben und das so toll finden, müssten ja Feuer und Flamme sein für den Salary Cap.

Schliessung der Liga.
Kommt es zu einer Schliessung der Liga oder nicht? Gäbe es im Moment eine Umfrage wäre ich ebenfalls bei "eher dafür". Meine Gründe:

Wenn die Angst vor dem sportlichen Abstieg und somit vom viel schwerer wiegenden wirtschaftlichen Schaden weg wäre, könnten Vereine eine solide wirtschaftliche Basis legen, Kosten senken und z.B. mit jungen Spielern einen "Neuanfang" starten. Es müssten keine Schnellschüsse mehr getätigt werden, was eine massive Kosteneinsparung wäre. Kämen mehr Junge zum Zug, wären a) Juniorenförderung und Schweizer Eishockey die Gewinner und b) die überteuerten Schweizer Durchschnittsspieler müssten einen anderen NL-Kaderplatz suchen und bestimmt mit einem weniger grossen Lohn zufrieden geben. Wir sind dann nämlich wieder bei Angebot & Nachfrage. Klar, die andere Seite argumentiert nun damit, dass gewisse Clubs nicht mehr konkurrenzfähig wären. Kurzfristig kann das sicher sein. Wobei ich von keinem Selbstläufer sprechen würden, wenn ich gegen eine junge, top motivierte Truppe spielen müssten, die im Saisonspiel 27 ohne Druck aufspielen kann... Mittel- oder langfristig behaupte ich, dass die Clubs im Mittelfeld oder sogar die Spitzenteams mehr Konkurrenz bekommen würden. 2, 3 oder 4 Jahre Anlauf holen, um danach die Saat zu ernten. Eine Schliessung der Liga heisst für mich übrigens nicht, dass für ambitionierte SL-Clubs die Türe für immer zu ist. Passt alles im Bezug auf die Wirtschaftlichkeit und die Infrastruktur des Vereines kann ein Aufstieg durchaus zum Thema werden.

Was bedeutet das für die Swiss League? Kann man ebenfalls diskutieren, ich ha ez aber für de Moment #keiloscht meh :)

Gruss Janne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin ganz klar gegen eine Erhöhung der spielberechtigten Ausländer. Der SC Bern erhofft sich dadurch, die Lohnkosten zu senken und weiterhin mit 4 ausländischen Feldspielern spielen zu können. Macht aus ihrer Sicht natürlich alles Sinn und einen Antrag stellen darf man ja. Bin aber überrascht, dass Lengwiler auch eher für die Aufhebung des Ausländerkontingents zu sein scheint. Für den EVZ und wie er momentan aufgestellt ist, macht das meiner Meinung nach Null Sinn.

Ein Salary Cap würde ich begrüssen. Wenn die Lohnsumme z.B. auf die im Raum stehende Summe von 7 Mio gekappt wird, dann sollten das eigentlich alle NL Vereine stemmen können. Löhne wie bei Hofmann, Genoni oder Diaz (und allen anderen Natispielern in der NL) würden wohl endgültig der Vergangenheit angehören und falls nicht, müssten die hinteren Plätze zwangsläufig mit günstigen Junioren oder jungen Spielern aufgefüllt werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dann unsere Academy-Spieler heiss begehrt sein würden, natürlich in der ganzen Liga und nicht nur beim EVZ. Das würde hoffentlich dem EVZ finanziell etwas bringen, so dass die teure Junioren-Förderung inkl. Farmteam sich dann auch auszahlt. Natürlich sind noch einige Klippen zu umschiffen bei der Umsetzung eines Salary Caps, aber meiner Meinung nach wäre das der Weg der eingeschlagen werden muss, und nicht eine Erhöhung der Anzahl Ausländer.

Bezüglich Schliessung der Liga bin ich skeptisch. Die SL würde extrem an Attraktivität einbüssen, wenn z.B. die besten 2-4 Teams plötzlich weg sind und es sportlich nur noch um den B-Titel, nicht aber den Aufstieg geht. Ich würde eher versuchen wie im Fussball die Aufstiegshürde zu verkleinern, so dass bei einem Abstieg auch der sofortige Wiederaufstieg realistisch ist und der Schaden sich in Grenzen hält. So wie beim FCZ vor ein paar Jahren. Dann muss es aber auch möglich sein, dass Ajoie oder Langenthal mit den aktuellen Stadien in der NL spielen dürfen. VIP Logen hin oder her...
 
Die drei Themen "kein Absteiger", "Pre-Playoffs" und "zwei Zusatzrunden" gehören für mich zusammen. Ich kann nachvollziehen, weshalb entschieden wurde, dass es in der kommenden Saison keinen Absteiger gibt. Das war die erste Entscheidung. Als Folge dessen wäre für Rang 9-12 die Saison nach 50/52 Spielen zu Ende gewesen. Das heisst drei, für die einen fünf, oder sogar noch mehr Heimspiele aus den Relegationsrunden und Playouts fallen für die Teams weg. Um dies abzufedern macht es in meinen Augen Sinn Pre-Playoffs einzuführen. Der 9. und 10. erhält die Chance auf ein, zwei oder noch mehr Heimspiele nach der regulären Saison. Das gleiche gilt für die beiden Solidaritätsrunden. Da kriegt jede Mannschaft ein zusätzliches Heimspiel, quasi als Goodie. Das nehmen auch die Sponsoren und das Fernsehen dankbar an. Ich als Fan übrigens auch. Weiter soll damit wohl der Anreiz geschaffen werden, dass keine Clubs "abhängen", weil der Rückstand auf Platz 8 zu gross ist. Der Rückstand auf Platz 10 ist selten zu gross, um es nicht doch noch zu schaffen.

Ja klar Derzmä, mir wäre an "altbewährtem festhalten" auch lieber, aber auf der Basis des Entscheides "kein Absteiger 20/21" machen die beiden weiteren Entscheidungen für mich absolut Sinn. Eine weitere Entscheidung wurde ebenfalls bereits gefällt und zwar, dass es in der Saison 2021/2022 keinen direkten Absteiger geben wird. Diesen Punkt kann ich für mich noch nicht kommentieren, da noch zu viel unklar ist, wie es künftig aussieht in der 1. und 2. Liga.

Ok so habe ich das nicht gesehen, da hast du recht. Dass bei fehlender Abstiegsmöglichkeite für die 4 Clubs unter dem Strich Spiele wegfallen habe ich nicht bedacht, allerdings wirds dann für die Team auf Platz 11 und 12 um so härter, weil sie die zusätzlichen Spiele der Pre-Playoffs nichtbekommen. Je nachdem öffnet sich so die finanzielle Schere noch weiter.
So gesehen kann ich aber damit leben, falls der Modus nur für eine Übergangsfrist so aussehen sollte, bis die Coronafolgen beseitigt sind.



Ausländerkontingent
. Die Überlegung dabei ist wohl einfachste Mikroökonomie. Das Angebot (Spieler auf dem Markt) soll erhöht werden, die Nachfrage (Kaderplätze in der NL) bleibt gleich, also sinkt der Preis, sprich die Löhne. Als Beispiel: Ein Schweizer Spieler (oder sein Agent...) möchte 300'000 Jahreslohn. Jeder Verein in der Schweiz würde in Europa einen gleichwertigen Ausländer finden, der für 200'000 in der Schweiz spielt. Meine Meinung: 1) Ich bin alles andere als überzeugt davon, dass die finanzstarken Schweizer Clubs eine geringere Gesamtlohnsumme haben würden. 2) Verschwinden dadurch für Schweizer Junioren Kaderplätze? Ich weiss es nicht. Je nach Verein wahrscheinlich unterschiedlich. Wäre aber sicherlich schlecht für das Schweizer Eishockey wenn dem so wäre.
Ich bleibe dabei, dass ich die Erhöhung der Ausländerkontingente als untaugliche Lösung ansehe um die Lohnkosten zu senken. Ich bin überzeugt, dass die finanzstarken Clubs nur die Ausgaben noch mehr steigern würden und für den Nachwuchs würde es noch schwieriger sich einen Platz zu ergattern. Die Qualität des Schweizer Eishockeys würde leiden.
Es ist doch auch ein Kennzeichen des Schweizer Eishockeys, dass vorallem Schweizer um den Schweizermeistertitel spielen, ganz im Gegensatz zum Fussball wo man ja bei manchen Teams die Einheimischen auf dem Matchblatt schon suchen muss.

. Ein bewährtes Konzept in ausländischen Ligen. Von einer auf die andere Saison wohl nicht umsetzbar. Viele meinen in der Schweiz gar nicht umsetzbar. Meine Meinung: Wenn mittels Vereinbarung unter den Clubs ein Ausländerkontingent über Jahre eingehalten wurde, dann wäre es auch möglich einen Salary Cap einzuhalten. Klar bräuchte es ein Kontrollinstrument, aber wenn alle Clubs mitmachen, wäre dies machbar, da bin ich überzeugt. Meine Tendenz: Eher dafür. Und das sage ich als Fan von einem finanzstarken Club. Übrigens... alle, die immer für eine "Ausgeglichenheit" der Liga werben und das so toll finden, müssten ja Feuer und Flamme sein für den Salary Cap.
Prinzipiell wäre ein Salary Cap eine gute Sache um ein ausufern der Lohnsummen zu unterbinden und für eine Ausgeglichenheit der Liga zu sorgen. Ich habe aber auch wie andere die Befürchtung, dass es beinahe unmöglich ist die Einhaltung dieses Caps zu überprüfen. Zuviele Schlupflöcher und Grauzonen würden bestimmt entstehen. Es brauchte ein aufwändiges Regelwerk das sämtliche vorstellbaren (und eigentlich auch unvorstellbaren) Möglichkeiten regeln würde. Regeln die sich nicht, nur schwer oder kaum überprüfen lassen sind in meinen Augen aber schlechte Regeln.

Schliessung der Liga
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Kommt es zu einer Schliessung der Liga oder nicht? Gäbe es im Moment eine Umfrage wäre ich ebenfalls bei "eher dafür". Meine Gründe:

Wenn die Angst vor dem sportlichen Abstieg und somit vom viel schwerer wiegenden wirtschaftlichen Schaden weg wäre, könnten Vereine eine solide wirtschaftliche Basis legen, Kosten senken und z.B. mit jungen Spielern einen "Neuanfang" starten. Es müssten keine Schnellschüsse mehr getätigt werden, was eine massive Kosteneinsparung wäre. Kämen mehr Junge zum Zug, wären a) Juniorenförderung und Schweizer Eishockey die Gewinner und b) die überteuerten Schweizer Durchschnittsspieler müssten einen anderen NL-Kaderplatz suchen und bestimmt mit einem weniger grossen Lohn zufrieden geben. Wir sind dann nämlich wieder bei Angebot & Nachfrage. Klar, die andere Seite argumentiert nun damit, dass gewisse Clubs nicht mehr konkurrenzfähig wären. Kurzfristig kann das sicher sein. Wobei ich von keinem Selbstläufer sprechen würden, wenn ich gegen eine junge, top motivierte Truppe spielen müssten, die im Saisonspiel 27 ohne Druck aufspielen kann... Mittel- oder langfristig behaupte ich, dass die Clubs im Mittelfeld oder sogar die Spitzenteams mehr Konkurrenz bekommen würden. 2, 3 oder 4 Jahre Anlauf holen, um danach die Saat zu ernten. Eine Schliessung der Liga heisst für mich übrigens nicht, dass für ambitionierte SL-Clubs die Türe für immer zu ist. Passt alles im Bezug auf die Wirtschaftlichkeit und die Infrastruktur des Vereines kann ein Aufstieg durchaus zum Thema werden.

Was bedeutet das für die Swiss League? Kann man ebenfalls diskutieren, ich ha ez aber für de Moment #keiloscht meh :)

Gruss Janne
Für mich ist der Auf-/Abstiegskampf halt so was wie das Salz in der Suppe. Natürlich für die Clubs als Unternehmungen würde eine geschlossene Liga natürlich viel Plaungssicherheit bringen und vielleicht würde es auch gewisse Einsparungen bei Clubs geben. Aber sind wir eherlich wäre der Kampf um die letzten Plätze immer noch gleich intressant wie jetzt? Oft bietet gegen Ende der Kampf um die letzten Playoffsplätze mehr Spannung und dramatik als die Platzierungskämpfe an der Spitze wo sich gewisse Clubs bereits etwas zurücknehmen mit Ausblick auf die Playoffs.
Auch für die Clubs der unteren Ligen wäre es schade wenn sie keine Perspektiven mehr hätten um sich stetig zu verbessern und zu steigern.
 
Chur und Arosa müssten per nächste Saison sicher aufsteigen, will man noch ein bisschen Tradition und Fankultur. Aber es ist schon so, dass man (die Klubbosse!) mit einer 14 Teams NLA und der Verbannung der Academy als Ausbildungsgefäss die NLB an die Wand gefahren hat.

GReetz HSV
 
ich denke, das gewünschte konzept der swissleague ist tot…

Scheint so...
Jahrelanges schikanieren und lobbying gegen die NLB um ja die NLA Teams gegen einen Abstieg möglichst zu schützen, und danach eine Retourkutsche sowie Grössenwahns der NLB scheint die NLB zerstört zu haben. Leittragende ist schliesslich wie immer das CH Eishockey und der Nachwuchs.
 
So, und jetzt also (auch?) bei den Männern keine Auf-/Abstiegsrunde. Schade. Behaupte, das Hockeypublikum in der Schweiz ist gegen eine geschlossene Liga.
Nur Interessiert das die Klubs und den Verband nicht! Lieber eine 14er Liga im geschlossenen Gärtli.
Immer und immer wieder die Ausrede das es wirtschaftlich gefährlich sei abzusteigen bla bla. Dabei, wenn die Liga durchlässig ist, ist es auch wirtschafltlich verkraftbar. Kloten, Rappi, Langnau, keinem haben die NLB Jahre geschadet.

Meiner Meinung nach, NLA 10-12 Teams, NLB 12- 14 Teams, NLB Meister direkt rauf, NLA Playoutverlierer direkt runter!

Aber Nein, lieber Kohle scheffeln, die NLB beerdigen und das Geld zählen... und dazu x Ausländer oder auch Powerbreaks einführen, was der Kunde dazu meint ist eigentlich Wurst... gilt für ALLE NLA Clubs wohlbemerkt...

GReetz HSV
 
Ein offenes Ligensystem wie im Fussball müsste auch im Hockey angestrebt werden.Der FCZ stieg ab, machte seine Hausaufgaben und war 5 Jahre später Meister. Auch Langnau und Rappi hat der Abstieg gut getan.

Wenn man einfach hochkommt, ist auch ein Abstieg keine schlimme Sache mehr, ein Jahr im B sollte jeder Club überstehen, ansonsten wäre sowieso Gesundschrumpfen angesagt.

Auch müssen in der zweiten Liga mehr oder mindestens gleich viele Clubs sein, wie oben. Eine Pyramide, die auf dem Kopf steht, ist ziemlich wackelig.

Ich wäre daher für 10-12 im A, 12-14 im B und direkter Aufstieg für den B-Meister.
 
Habe mir da auch Gedanken gemacht: Eine geschlossene Liga macht bei unserem System keinen Sinn, das würde aufgehen, wenn wir wie in NA ein Draft-System und ein Salary-Cut hätten. Nur wäre das Draft-System bei uns sinnfrei, da ja die Clubs zuständig für die Ausbildung sind (nicht die Colleges). Wenn Ajoje eine tollen Jugi hat (oder einen Super Ausländer) wird der einfach von den grossen weggekauft wird. Wenn die nicht einen superduper Investor bekommen, der einfach wg. lustig Millionen reinpumpt, kommen die nie weiter (mal eine Ausnahme-Saison wie jetzt bei den Tigers mal ausgenommen)
Ich wäre für eine 10er Liga mit 54 Spielen und die ersten 8 gehen in die PlayOffs, 9 und 10 spielen gegen den Abstieg
NLB würde ich auf 16 Mannschaften aufstocken und in ein Ost- und Westliga aufteilen (gabs glaubs anfang 80er auch mal) Das hätte den Vorteil, dass die Teams kürzere Reisewege hätten und es auch mehr attraktive Derbies gebe. Je ein Heim- und ein Auswärtsspiel könnte man dann überregional bestreiten...
Dann Play-Off inerhalb der RegiGruppen und die jeweiligen Sieger spielen um den Aufstieg.
Mit der aktuellen Rangliste wären also Ajoje, Kloten, Langnau und Rappi unten, das wären aber Publikumsmagnete dort... So könnte man die NLB ev. wieder attraktiver machen und ein Abstieg wäre nicht mehr ganz sooo stark das Ende der Welt...
 
Habe mir da auch Gedanken gemacht: Eine geschlossene Liga macht bei unserem System keinen Sinn, das würde aufgehen, wenn wir wie in NA ein Draft-System und ein Salary-Cut hätten. Nur wäre das Draft-System bei uns sinnfrei, da ja die Clubs zuständig für die Ausbildung sind (nicht die Colleges). Wenn Ajoje eine tollen Jugi hat (oder einen Super Ausländer) wird der einfach von den grossen weggekauft wird. Wenn die nicht einen superduper Investor bekommen, der einfach wg. lustig Millionen reinpumpt, kommen die nie weiter (mal eine Ausnahme-Saison wie jetzt bei den Tigers mal ausgenommen)
Ich wäre für eine 10er Liga mit 54 Spielen und die ersten 8 gehen in die PlayOffs, 9 und 10 spielen gegen den Abstieg
NLB würde ich auf 16 Mannschaften aufstocken und in ein Ost- und Westliga aufteilen (gabs glaubs anfang 80er auch mal) Das hätte den Vorteil, dass die Teams kürzere Reisewege hätten und es auch mehr attraktive Derbies gebe. Je ein Heim- und ein Auswärtsspiel könnte man dann überregional bestreiten...
Dann Play-Off inerhalb der RegiGruppen und die jeweiligen Sieger spielen um den Aufstieg.
Mit der aktuellen Rangliste wären also Ajoje, Kloten, Langnau und Rappi unten, das wären aber Publikumsmagnete dort... So könnte man die NLB ev. wieder attraktiver machen und ein Abstieg wäre nicht mehr ganz sooo stark das Ende der Welt...
Klingt spannend, aber bitte warten mit der Reform, bis Ambri einer der 4 unteren ist. 😜
 
In den letzten Tagen habe ich eine Statistik gesehen, in welcher die Eiszeit von U20 Spielern pro Team aufgeführt ist. Fazit es gibt einige Teams die dies in dieser Saison super machen und jungen Spielern Eiszeit geben (Ambri, ZSC, EVZ...). Jedoch gibt es auch Teams, welche dies extrem vernachlässigen (Genf z.B.)
Was denkt Ihr zu einer Regelung wie dies in anderen Ligen gemacht wird oder wurde (Extraliga CZ so viel ich weiss). Ich habe mir den folgenden Ansatz überlegt. Jedes Team muss pro Saison eine gewisse Eiszeit an U20 Spielern vergeben. Die Eiszeit aller U20 Spieler wird dabei summiert.

Als Beispiel im Schnitt sollen die U20 Spieler 20 Minuten Eiszeit (Summe aller U20 Spieler im Team) erhalten. Wenn ein Team Ende Saison diesen Durchschnitt nicht einhält, werden für jede fehlende Minuten (Durchschnitt) eine Anzahl Punkte abgezogen.

Auf diese Weise sind die Clubs gezwungen junge Spieler einzusetzen, sparen an Lohnkosten und dem Schweizer Hockey ist geholfen. Es lohnt sich also eine gute Nachwuchsabteilung zu haben.

Was haltet Ihr von dieser Idee? Wahrscheinlich sehe ich die Idee zu rosig und negative Punkte blende ich wohl aus ;) Bin gespannt auf eure Meinung
 
Ich habe auch schon über einen ähnlichen Ansatz nachgedacht. Eigentlich gefällt mir diese Eiszeit-Pflicht, vielleicht würde sich aber auch schon eine einfachere Lösung, dass mindestens 4-5 U23 Spieler auf dem Matchblatt stehen müssen reichen. Das wäre ein anderer Ansatz mit demselben Ziel, welchen ich mir schon überlegt habe.

Die Statistik, welche du erwähnst, habe ich mir auch angeschaut. Ich hab zuerst auch gedacht, das sieht ja gar nicht so schlecht aus. Auf den zweiten Blick merkt man, dass sie extrem von einzelnen Ausnahmetalenten lebt (z.B. bei uns L. Muggli). Der grosse Durchschnitt von den restlichen U20 Spielern erhält fast keine oder nur sehr wenig Eiszeit im Schnitt.
 
In den letzten Tagen habe ich eine Statistik gesehen, in welcher die Eiszeit von U20 Spielern pro Team aufgeführt ist. Fazit es gibt einige Teams die dies in dieser Saison super machen und jungen Spielern Eiszeit geben (Ambri, ZSC, EVZ...). Jedoch gibt es auch Teams, welche dies extrem vernachlässigen (Genf z.B.)
Was denkt Ihr zu einer Regelung wie dies in anderen Ligen gemacht wird oder wurde (Extraliga CZ so viel ich weiss). Ich habe mir den folgenden Ansatz überlegt. Jedes Team muss pro Saison eine gewisse Eiszeit an U20 Spielern vergeben. Die Eiszeit aller U20 Spieler wird dabei summiert.

Als Beispiel im Schnitt sollen die U20 Spieler 20 Minuten Eiszeit (Summe aller U20 Spieler im Team) erhalten. Wenn ein Team Ende Saison diesen Durchschnitt nicht einhält, werden für jede fehlende Minuten (Durchschnitt) eine Anzahl Punkte abgezogen.

Auf diese Weise sind die Clubs gezwungen junge Spieler einzusetzen, sparen an Lohnkosten und dem Schweizer Hockey ist geholfen. Es lohnt sich also eine gute Nachwuchsabteilung zu haben.

Was haltet Ihr von dieser Idee? Wahrscheinlich sehe ich die Idee zu rosig und negative Punkte blende ich wohl aus ;) Bin gespannt auf eure Meinung
Der Ansatz ist gut. Aber... Das kontrolliert wer, wer liefert die Eiszeit dem Verband? Hierfür müssten zig neue Stellen geschaffen werden, den wenn die Vereine die Eiszeiten liefern kannst du genau so gut eine Münze werfen.
 
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