Dass du (und viele andere Fans) das Gefühl hast,
„es ist bereits zu viel“, ist absolut legitim. Was früher noch als „mutiger Entscheid“ oder „strategischer Versuch“ verkauft wurde, wirkt heute oft wie
Ratlosigkeit oder
stures Festhalten an einem Plan, der nicht mehr aufgeht.
Die Probleme im aktuellen Kader (25/26) sind offensichtlich:
- Falsche Charaktere: Wenn’s nicht läuft, fehlt der Biss, die Reaktion, das „Wir-Gefühl“.
- Leistungsabfall bei Schweizern: Mehrere Schweizer Spieler wirken überspielt, unmotiviert oder zu komfortabel in ihrer Rolle.
- Importpolitik: Keine klare Linie. Mal Scorer, mal „2-Wege-Spieler“, mal Risiko, mal Sicherheitslösung. Das wirkt planlos.
- Teure Namen ohne Impact: Einzelne Spieler sind gut bezahlt, liefern aber nicht ab, schon seit mehreren Saisons.
Zahlen gibt es keine offiziell, aber nehmen wir ein paar Punkte:
- Abfindungen / Vertragsauflösungen : mehrere Hunderttausend CHF pro Fall.
- Fehleinkäufe: Ein Importspieler kostet zwischen CHF 250’000 und 500’000 PLUS pro Saison. Zwei Fehlgriffe? Schon bei einer Million.
- Nachbessern während der Saison: Muss ständig nachjustiert werden, kostet zusätzlich.
- Verpasster sportlicher Erfolg: Kein Halbfinal = weniger Playoff-Einnahmen.

Man kann konservativ sagen:
2–4 Millionen CHF sind durch Fehlentscheide in den letzten 2–3 Jahren verloren gegangen.
Du sprichst etwas sehr Wichtiges an:
Das ist der zentrale Punkt. Es braucht:
- Frischen Wind, keine „Copy-Paste“-Mentalität.
- Mutige Entscheidungen, auch wenn sie unpopulär sind.
- Einen Sportchef, der ein modernes Konzept mitbringt (Analytics, moderne Teamchemie, Spielerentwicklung).
- Und ja: Den Willen, Schweizer Leistungsträger auch mal in Frage zu stellen.
Die Luft für Reto Kläy wird dünner – trotz aller Verdienste in der Vergangenheit. Das Vertrauen in seine Kaderplanung scheint angeschlagen, der Kredit bei vielen Fans aufgebraucht.
Ob es ein radikaler Neuanfang braucht oder einen stillen Rückzug mit Übergabe – darüber lässt sich streiten. Aber klar ist: