NL Saison 25/26

Und die meisten verletzten die Mannschaft hat ist im Training,
Mhhh sollte das einem zum nachdenken geben?
Ich glaube schon den letzte Saison war genau das gleiche und vorletzte auch .
Gibt den Spielern mal was richtiges zu essen damit sie wieder power im Blut haben,kämpfen,sterben füreinander, jeder für jeden für immer .
Nimmt ein Beispiel an Davos ,die kämpfen alle füreinander ,miteinander richtig geiler Spirit.
Kommt schon Zug das könnt ihr besser,spielt so frei wie bei den beiden letzten Meistertitteln.
Ihr könnt das .
Hopp Zug
 
Ihr braucht kein geilen Trainer ,jemand der euch den Weg zeigt,ihr wisst wie es geht,ihr könnt das,ihr wisst was zu tun ist,
Habt mut und vertrauen in euch selbst ,jeder einzelne von euch ist Wertvoll,zusammen seid ihr unbesiegbar,
Manifestieren und los gehts gegen die Mutzen .
Schöne grüsse euer best budy
 
nun auch heute wieder - zumindest am anfang gut gespielt. Klar mehr gehabt vom spiel. Verdient 2-0 in führung.

Meiner meinung nach beim 2-1 wars kovi ders vergeigt hat. Verliert das bully (kein problem), bleivt dann aber beim bully stehen und lässt seinen mann (czarnik) in den slot ziehen. Es kommt der pass und schwups ist das ding drin… genau solche dinge dürften einem gestandenen center nicht passieren. Nur ein beispiel aber so leid es mir tut, wirklich gute aktionen von kovi sind selten geworden.. einmal mehr: wir brauchen wieder einen vollblut center für linie 1!

Voze heute klar stärker aber leider ohne glück. Soll dennoch auch mal positiv erwähntvwerden.

Wirklich happy bin ich mit skleni - der ist eigentlich die ganze saison schon stark. Hoffe das bleibt so. Und aktuell klar auch wingi und gregy.

Leoder fehlen mit kuba, tuna, lino, diaz, genoni halt aktuell nunmal so 5 der top spieler… das hilft sicherlich nicht.

Aber man sah heute 2/3 ein gutes spiel. Leider dann auseinander geflogen wobei das 2-1 nicht zwi gend und das 2-2 bei einer unnötigen strafe kamen… also genau wie gestern - hätte durchaus auch anders laufen können.
 
Gratulation auch an LHC Fans. So geht Stimmung. Keine einschläfernde Lieder, einfach, laut, euphorisch. So geht Stimmung. Jeder macht mit. Das könnten unsere Fans auch, was ja auch in den PO gezeigt wird. Ansonsten zum Spiel. War nicht schlecht. Mehr kann man leider mit dem Rumpfteam nicht erwarten. An Kampfgeist hat es nicht gefehlt.
 
Ich war von den Gesängen ebenfalls beeindruckt. "Jeder macht mit" stimmt aber glaub nicht - auf den im Fernsehen zu sehenden Tribünen waren die meisten augenscheinlich untätig, sodass ich annehmen musste, dass alle Mikrofone nahe der Fankurve aufgestellt waren.
 
Es waren zwei Niederlagen; ja leider.
In beiden Spielen kreierte der EVZ aber viele Chancen und hatte sogar mehr Schüsse aufs Tor. Beide Male kassierte man dann irgendwie unglücklich und ärgerlich die entscheidenden Tore, was aber keine Kritik an Wolf ist. Trotz Tabellenplatz 8 (aktuell) gefällt mir der evz besser als zu Beginn der Saison: mehr Zug nach vorne, mehr Spielzüge, mehr Dynamik, Chancen und bessere Körpersprache…. Zurzeit einfach ohne Glück. Aber auch ohne Tatar, kubalik, riva und Díaz…. Daher lass ich mir meine (vielleicht etwas naive) Hoffnung noch nicht nehmen, dass der evz gegen Ende Saison, mit vollbestand auf dem Eis, doch noch ein gefürchteter Gegner sein wird….
 
Gratulation auch an LHC Fans. So geht Stimmung. Keine einschläfernde Lieder, einfach, laut, euphorisch. So geht Stimmung. Jeder macht mit. Das könnten unsere Fans auch, was ja auch in den PO gezeigt wird. Ansonsten zum Spiel. War nicht schlecht. Mehr kann man leider mit dem Rumpfteam nicht erwarten. An Kampfgeist hat es nicht gefehlt.
Das kannst du im Zug vergessen! Ich habe längere Zeit oberhalb des 111 er gesessen, bei jedem Gefühlsausbruch wurde ich schräg angesehen. Die Stimmung dort war
die wie vor einem Fernseher mit langweiligem Programm.
Nein, wir haben ein zum Teil ein anderes Publikum, das einfach nur unterhalten werden will...
Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um mich an diese fehlende Euphorie zu gewöhnen, da ich echt anderes gewohnt war...
 
Liniger und co raus,
Die haben keinen Bezug zu den Spielern.
Timout zu spät genommen.
Warum wartet man solange ,das Timout hätte früher kommen sollen wenn man sieht wie soe arg unter Druck standen.
Lausanne hats gemacht und siehe da, es hat funktioniert.
Schmeisst endlich Liniger raus und der Assistent gleich mit.
Ich habe den in Zug beobachtet gegen Lugano,
Der kann niemand ernst nehmen ,sorry er hat immer so ein grinsen ,auch bei einem rückstand das geht nicht.
Bitte wechselt diese Figuren aus das geht nicht gut so.

Das werde ich auch nie verstehen wie man einfach Timeout nehmen boykottieren kann.

Was mich aber noch viel mehr erstaunte war das Timeout dass genommen wurde, gefühlt als Alibi, war ja sehr vorausschaubar dass es zu diesem Zeitpunkt sowieso sinnlos war. Der Lausanne Coach spricht mit seinen Spielern und führt das Timout. Monten macht ein paar Sekunden etwas, Liniger gar nichts, und die Spieler unterhalten und planen, motivieren sich wohl selbst...
 
Nunja, laut diesem Hockey Talk ist Monten für die Offensive verantwortlich und Liniger beobachtet den Gegner, um entsprechend darauf reagieren zu können. Darum führt Monten meist auch die Timeouts.
Interessante Taktik, erklärt aber vielleicht, wieso unsere Offensive auch gerne mal harzt.
 
Das Interregnum hat begonnen – das Joe Biden Syndrom durchzieht die Mannschaft


Die Zuger Meisterdynastie ist zu ende, der Neuaufbau beginnt, wir sind im Zeitalter des
Interregnums angelangt. Nimmt man NHL-Quellen ist der Begriff Meisterdynastie nicht
genau definiert, ich nehme mir aber das Recht den Begriff auf den EVZ der Jahre 2019 bis
2022 anzuwenden. Zwei Meisterschaften, zwei Qualifikationssiege, Punkterekord und ein
Cupsieg. Dazu noch eine weitere Finalteilnahme und eine abgesagte Saison 2020 (Playoffs
und Meisterkür) die einen weiteren Titel wegen höherer Gewalt ausschloss. Diese
Mannschaft ist endgültig Geschichte. Zuviel Spieler leiden unter dem Joe Biden Syndrom:

sie haben ihren Leistungszenit lange überschritten und erreichen kaum noch National
League Niveau. Und wie bei Joe Biden ist es schmerzvoll die einstigen Helden zu sehen, wie
sie noch wollen aber einfach nicht mehr können. Dieser Abbau ist der normale Lauf des
Lebens und betrifft jeden von uns. Zum Joe Biden Syndrom wird es erst wenn man diesen
Prozess nicht annimmt, ihn leugnet und einen verlorenen Kampf dagegen beginnt.

Ein gutes Beispiel ist Dario Simion, ein Held der Meisterjahre, eine Ikone, ein Schatten MVP.
Seinen Höhenpunkt hatte er 2022 mit 6 Toren allein im Playoff-Fine. Müsste man eine
Ikonische EVZ-Briefmarke drucken, so wie Forsbergs Olympia Penaltyschuss, mir würden
zwei Optionen in den Sinn kommen; Hofmanns Meisterschaftswinner zum 2-1 gegen
Genève 2021 oder eben Dario Simion als er am 22 Mai 2022 allein aufs leere ZSC-Tor
Richtung Zuger Kurve zuläuft, mit dem hilflosen Antipoden Denis Malgin im Schlepptau.
Der EVZ hatte ihn letzte Saison folgerichtig abgegeben. Ich denke Simion weiss es auch
dass seine beste Zeit vorbei ist, ob er es wahrhaben will, ist ein anderes Thema. Als er am
Freitag Genoni aus dem Spiel checkte, kam mir genau dieser Gedanke: ich habe die Szene
etwa 20-mal angesehen, Simion will ausweichen, macht aber zuwenig dafür, er lässt es
schlussendlich geschehen. Das war sicher keine Absicht, aber ganz schuldlos ist er nicht.
Er hätte mehr tun können, um den Frontalaufprall zu vermeiden, er liess es aber
geschehen, oder sein Unterbewusstsein liess es geschehen. Der Jurist würde von
Eventualvorsatz reden. Genoni ist ein Symbol der erfolgreichen Zeiten, die sind vorbei für
Dario, scheinbar hat er es noch nicht angenommen, genau so wie Joe Biden nie den
Machtverlust angenommen hat und irrational und egoistisch wurde.

Eine andere Baustelle wurde am Wochenende wieder deutlich, und das ist keine neue
Erkenntnis und pures Selbstverschulden. Nachdem Tim Wolf letzte Saison 6 Spiele für Zug
verloren hatte, ist es jetzt wieder zweimal passiert. Sowohl das dritte Gegentor gegen
Lugano als auch mindestens zwei der ersten drei Gegentore in Lausanne bekommt ein
National League tauglicher Torhüter nicht. Dazu gehört Tim Wolf nicht mehr. Wenigstens
wurde da für nächste Saison gehandelt. Dass der EVZ in Lausanne 30 Minuten starkaufspielt und dann nach dem ersten Gegentor zusammenbricht, wie ein morsches Gebälk
ist eine andere Baustelle und hat nichts mehr mit Tim Wolf zu tun.

Die EVZ-Führung und speziell ihr Sportchef Kläy sind klug, sie haben den Joe Biden Effekt
im Team erkannt und beginnen mit dem Neuaufbau. Ich möchte da nur zwei Spieler
nennen die Sichtbar auf Bidens Spuren wandeln, Fabrice Herzog und Jan Kovar. Beim
einten hat man scheinbar schon reagiert. Die Jungen die Nachkommen sind
vielversprechend: Antenen, Daron, Petrovic, Gredig, Schneller, Balestra, Moret, Wey aber
auch ein etablierter wie Egli. Croce ist, gemäss Gewährsleuten, der beste Torhüter der
Swiss League und hat einen Anteil daran, dass Thurgau Tabellenführer ist.

Doch bis eine neue Dynastie entstanden ist braucht es Zeit. Ob Trainer Neuling Liniger der
richtige Führer dafür ist, weiss ich nicht. Ich weiss aber etwas anderes ziemlich sicher:
kann eine Tabelle dem Trainer gefährlich werden? Ja, eine Tabelle kann jedem Trainer
gefährlich werden, selbst den etabliertesten und erfolgreichsten. Zug hat jetzt 4-mal
hintereinander verloren, Jungtrainer Liniger tut gut daran die Tabelle im Auge zu behalten
und es wäre besser für ihn permanent unter den ersten sechs zu sein. Auch im Interregnum
gelten die ewigen Gesetze.
 
Passt nicht 100% in dieses thread aber trotzdem die Frage an die detektive und zahlenintressierte unter uns:

Weiss jemand wie sich die ehemaligen ausländischen Spieler der vergangenen ca. zwei Saisons bei Ihren neuen Teams schlagen?

Anfangs Saison hat mal einer geschrieben das Oneill liefert aber von den anderen habe ich nichts gehört, weiss jemand mehr?
 
Passt nicht 100% in dieses thread aber trotzdem die Frage an die detektive und zahlenintressierte unter uns:

Weiss jemand wie sich die ehemaligen ausländischen Spieler der vergangenen ca. zwei Saisons bei Ihren neuen Teams schlagen?

Anfangs Saison hat mal einer geschrieben das Oneill liefert aber von den anderen habe ich nichts gehört, weiss jemand mehr?
das kannst du bei eliteprospects.com ganz einfach selber rausfinden ;-)
 
Das Interregnum hat begonnen – das Joe Biden Syndrom durchzieht die Mannschaft


Die Zuger Meisterdynastie ist zu ende, der Neuaufbau beginnt, wir sind im Zeitalter des
Interregnums angelangt. Nimmt man NHL-Quellen ist der Begriff Meisterdynastie nicht
genau definiert, ich nehme mir aber das Recht den Begriff auf den EVZ der Jahre 2019 bis
2022 anzuwenden. Zwei Meisterschaften, zwei Qualifikationssiege, Punkterekord und ein
Cupsieg. Dazu noch eine weitere Finalteilnahme und eine abgesagte Saison 2020 (Playoffs
und Meisterkür) die einen weiteren Titel wegen höherer Gewalt ausschloss. Diese
Mannschaft ist endgültig Geschichte. Zuviel Spieler leiden unter dem Joe Biden Syndrom:

sie haben ihren Leistungszenit lange überschritten und erreichen kaum noch National
League Niveau. Und wie bei Joe Biden ist es schmerzvoll die einstigen Helden zu sehen, wie
sie noch wollen aber einfach nicht mehr können. Dieser Abbau ist der normale Lauf des
Lebens und betrifft jeden von uns. Zum Joe Biden Syndrom wird es erst wenn man diesen
Prozess nicht annimmt, ihn leugnet und einen verlorenen Kampf dagegen beginnt.

Ein gutes Beispiel ist Dario Simion, ein Held der Meisterjahre, eine Ikone, ein Schatten MVP.
Seinen Höhenpunkt hatte er 2022 mit 6 Toren allein im Playoff-Fine. Müsste man eine
Ikonische EVZ-Briefmarke drucken, so wie Forsbergs Olympia Penaltyschuss, mir würden
zwei Optionen in den Sinn kommen; Hofmanns Meisterschaftswinner zum 2-1 gegen
Genève 2021 oder eben Dario Simion als er am 22 Mai 2022 allein aufs leere ZSC-Tor
Richtung Zuger Kurve zuläuft, mit dem hilflosen Antipoden Denis Malgin im Schlepptau.
Der EVZ hatte ihn letzte Saison folgerichtig abgegeben. Ich denke Simion weiss es auch
dass seine beste Zeit vorbei ist, ob er es wahrhaben will, ist ein anderes Thema. Als er am
Freitag Genoni aus dem Spiel checkte, kam mir genau dieser Gedanke: ich habe die Szene
etwa 20-mal angesehen, Simion will ausweichen, macht aber zuwenig dafür, er lässt es
schlussendlich geschehen. Das war sicher keine Absicht, aber ganz schuldlos ist er nicht.
Er hätte mehr tun können, um den Frontalaufprall zu vermeiden, er liess es aber
geschehen, oder sein Unterbewusstsein liess es geschehen. Der Jurist würde von
Eventualvorsatz reden. Genoni ist ein Symbol der erfolgreichen Zeiten, die sind vorbei für
Dario, scheinbar hat er es noch nicht angenommen, genau so wie Joe Biden nie den
Machtverlust angenommen hat und irrational und egoistisch wurde.

Eine andere Baustelle wurde am Wochenende wieder deutlich, und das ist keine neue
Erkenntnis und pures Selbstverschulden. Nachdem Tim Wolf letzte Saison 6 Spiele für Zug
verloren hatte, ist es jetzt wieder zweimal passiert. Sowohl das dritte Gegentor gegen
Lugano als auch mindestens zwei der ersten drei Gegentore in Lausanne bekommt ein
National League tauglicher Torhüter nicht. Dazu gehört Tim Wolf nicht mehr. Wenigstens
wurde da für nächste Saison gehandelt. Dass der EVZ in Lausanne 30 Minuten starkaufspielt und dann nach dem ersten Gegentor zusammenbricht, wie ein morsches Gebälk
ist eine andere Baustelle und hat nichts mehr mit Tim Wolf zu tun.

Die EVZ-Führung und speziell ihr Sportchef Kläy sind klug, sie haben den Joe Biden Effekt
im Team erkannt und beginnen mit dem Neuaufbau. Ich möchte da nur zwei Spieler
nennen die Sichtbar auf Bidens Spuren wandeln, Fabrice Herzog und Jan Kovar. Beim
einten hat man scheinbar schon reagiert. Die Jungen die Nachkommen sind
vielversprechend: Antenen, Daron, Petrovic, Gredig, Schneller, Balestra, Moret, Wey aber
auch ein etablierter wie Egli. Croce ist, gemäss Gewährsleuten, der beste Torhüter der
Swiss League und hat einen Anteil daran, dass Thurgau Tabellenführer ist.

Doch bis eine neue Dynastie entstanden ist braucht es Zeit. Ob Trainer Neuling Liniger der
richtige Führer dafür ist, weiss ich nicht. Ich weiss aber etwas anderes ziemlich sicher:
kann eine Tabelle dem Trainer gefährlich werden? Ja, eine Tabelle kann jedem Trainer
gefährlich werden, selbst den etabliertesten und erfolgreichsten. Zug hat jetzt 4-mal
hintereinander verloren, Jungtrainer Liniger tut gut daran die Tabelle im Auge zu behalten
und es wäre besser für ihn permanent unter den ersten sechs zu sein. Auch im Interregnum
gelten die ewigen Gesetze.
Vorausgesetzt dass Biden wirklich jemand "gutes" war... selbe für seine Familie... 😂
Soll nicht heissen dass Harris oder Trump gut sind ;)


Nunja, laut diesem Hockey Talk ist Monten für die Offensive verantwortlich und Liniger beobachtet den Gegner, um entsprechend darauf reagieren zu können. Darum führt Monten meist auch die Timeouts.
Interessante Taktik, erklärt aber vielleicht, wieso unsere Offensive auch gerne mal harzt.
"Beobachten", das hört man gerne :p
Er hat wohl super beobachtet wie Lausanne sein Timeout nahm und auch im EVZ Timeout den HC im Sinne eines Teams coachte.
Wir "beobachten" auch wie man keine Timeouts nehmen. Beobachtet habe ich aber auch wie Cereda sein Team motiviert hielt, vielleicht wäre ja genau dieser Coach die Lösung für uns da es ja eine Schwachstelle ist.
 
Das Interregnum hat begonnen – das Joe Biden Syndrom durchzieht die Mannschaft


Die Zuger Meisterdynastie ist zu ende, der Neuaufbau beginnt, wir sind im Zeitalter des
Interregnums angelangt. Nimmt man NHL-Quellen ist der Begriff Meisterdynastie nicht
genau definiert, ich nehme mir aber das Recht den Begriff auf den EVZ der Jahre 2019 bis
2022 anzuwenden. Zwei Meisterschaften, zwei Qualifikationssiege, Punkterekord und ein
Cupsieg. Dazu noch eine weitere Finalteilnahme und eine abgesagte Saison 2020 (Playoffs
und Meisterkür) die einen weiteren Titel wegen höherer Gewalt ausschloss. Diese
Mannschaft ist endgültig Geschichte. Zuviel Spieler leiden unter dem Joe Biden Syndrom:

sie haben ihren Leistungszenit lange überschritten und erreichen kaum noch National
League Niveau. Und wie bei Joe Biden ist es schmerzvoll die einstigen Helden zu sehen, wie
sie noch wollen aber einfach nicht mehr können. Dieser Abbau ist der normale Lauf des
Lebens und betrifft jeden von uns. Zum Joe Biden Syndrom wird es erst wenn man diesen
Prozess nicht annimmt, ihn leugnet und einen verlorenen Kampf dagegen beginnt.

Ein gutes Beispiel ist Dario Simion, ein Held der Meisterjahre, eine Ikone, ein Schatten MVP.
Seinen Höhenpunkt hatte er 2022 mit 6 Toren allein im Playoff-Fine. Müsste man eine
Ikonische EVZ-Briefmarke drucken, so wie Forsbergs Olympia Penaltyschuss, mir würden
zwei Optionen in den Sinn kommen; Hofmanns Meisterschaftswinner zum 2-1 gegen
Genève 2021 oder eben Dario Simion als er am 22 Mai 2022 allein aufs leere ZSC-Tor
Richtung Zuger Kurve zuläuft, mit dem hilflosen Antipoden Denis Malgin im Schlepptau.
Der EVZ hatte ihn letzte Saison folgerichtig abgegeben. Ich denke Simion weiss es auch
dass seine beste Zeit vorbei ist, ob er es wahrhaben will, ist ein anderes Thema. Als er am
Freitag Genoni aus dem Spiel checkte, kam mir genau dieser Gedanke: ich habe die Szene
etwa 20-mal angesehen, Simion will ausweichen, macht aber zuwenig dafür, er lässt es
schlussendlich geschehen. Das war sicher keine Absicht, aber ganz schuldlos ist er nicht.
Er hätte mehr tun können, um den Frontalaufprall zu vermeiden, er liess es aber
geschehen, oder sein Unterbewusstsein liess es geschehen. Der Jurist würde von
Eventualvorsatz reden. Genoni ist ein Symbol der erfolgreichen Zeiten, die sind vorbei für
Dario, scheinbar hat er es noch nicht angenommen, genau so wie Joe Biden nie den
Machtverlust angenommen hat und irrational und egoistisch wurde.

Eine andere Baustelle wurde am Wochenende wieder deutlich, und das ist keine neue
Erkenntnis und pures Selbstverschulden. Nachdem Tim Wolf letzte Saison 6 Spiele für Zug
verloren hatte, ist es jetzt wieder zweimal passiert. Sowohl das dritte Gegentor gegen
Lugano als auch mindestens zwei der ersten drei Gegentore in Lausanne bekommt ein
National League tauglicher Torhüter nicht. Dazu gehört Tim Wolf nicht mehr. Wenigstens
wurde da für nächste Saison gehandelt. Dass der EVZ in Lausanne 30 Minuten starkaufspielt und dann nach dem ersten Gegentor zusammenbricht, wie ein morsches Gebälk
ist eine andere Baustelle und hat nichts mehr mit Tim Wolf zu tun.

Die EVZ-Führung und speziell ihr Sportchef Kläy sind klug, sie haben den Joe Biden Effekt
im Team erkannt und beginnen mit dem Neuaufbau. Ich möchte da nur zwei Spieler
nennen die Sichtbar auf Bidens Spuren wandeln, Fabrice Herzog und Jan Kovar. Beim
einten hat man scheinbar schon reagiert. Die Jungen die Nachkommen sind
vielversprechend: Antenen, Daron, Petrovic, Gredig, Schneller, Balestra, Moret, Wey aber
auch ein etablierter wie Egli. Croce ist, gemäss Gewährsleuten, der beste Torhüter der
Swiss League und hat einen Anteil daran, dass Thurgau Tabellenführer ist.

Doch bis eine neue Dynastie entstanden ist braucht es Zeit. Ob Trainer Neuling Liniger der
richtige Führer dafür ist, weiss ich nicht. Ich weiss aber etwas anderes ziemlich sicher:
kann eine Tabelle dem Trainer gefährlich werden? Ja, eine Tabelle kann jedem Trainer
gefährlich werden, selbst den etabliertesten und erfolgreichsten. Zug hat jetzt 4-mal
hintereinander verloren, Jungtrainer Liniger tut gut daran die Tabelle im Auge zu behalten
und es wäre besser für ihn permanent unter den ersten sechs zu sein. Auch im Interregnum
gelten die ewigen Gesetze.

Sehr gut geschrieben.
Ich habe dazu Ergänzungen. Dieses Joe Biden Syndrom ist das, was man auch als den Meisterblues bezeichnet.
Ausserdem beginnt dann ein Umkehrungsprozess: Wo im Erfolg alle zusammenhalten und jeder auf der Position spielt und spielen will, die der Trainer und die Mannschaftsleader definieren, fällt jetzt im Misserfolg alles auseinander. Spieler, welche ihr Nachlasssen nicht zugeben wollen, glauben aber immernoch die Wichtigsten zu sein. So glauben sie auch, sie würden jetzt unbedingt in den ersten Reihen gebraucht, auch wenn ihre Leistungen etwas anderes sagen. Anders gesagt: das eigene, dem Alter und dem Ausgebranntsein geschuldete Unvermögen wird mit einer Selbstüberschätzung kompensiert. Denn wie in vielen, menschlichen Situationen kann ja nicht sein, was nicht sein darf.
 
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