Sehr aufmerksam habe ich die Zeilen unseres CEO gelesen. Es ist wohl das ersten Mal in der Geschichte der Wirtschaft und des Sportes, bei welchem gutes Management bestraft wird und schlechtes Management belohnt wird. Die Wirtschaftsbücher müssen wohl neu geschrieben werden.
Das verpassen der Playoffs wird keine Konsequenzen mehr haben, denn man kann ja nicht absteigen. Oder hat es doch Konsequenzen? Ah ja stimmt, es wird keine Playouts mehr geben, da dies keinen Sinn macht und somit gehen da Ticketeinnahmen und Verpflegungseinnahmen verloren, allenfalls auch Werbeeinnahmen. Die anderen Vereine aber spielen Playoffs und nehmen massig Geld ein. Soviel zum Thema Financial Fairplay. Oder werden die Playoffeinnahmen dann auch verteilt, damit der sportliche Misserfolg ausgeglichen wird? Zudem ist die Spannung weg, betreffend Abstieg. Beispiel Bern dieses Jahr. Sie sind so gelassen, da sie schlichtweg nicht absteigen können und entsprechend lassen sie es einfach so über sich ergehen. In einem anderen Jahr hätte man längst gehandelt aber man nimmt den sportliche Misserfolg für ein bis zwei Saison einfach in Kauf. Macht natürlich die Liga attraktiver... Die Planbarkeit betreffend den Arbeitsstellen ist natürlich besser aber dies gehört auch zur Wirtschaft oder? und alle Arbeitsplätze wären sicher nicht bedroht aber es macht die Arbeit sicher einfacher und da gehe ich einig. An dieser Stelle möchte ich sagen, dass wir uns nicht mit der NHL oder KHL vergleichen können, denn da geht es um Milliarden.
Wie bereits gesagt, wird gutes Management bestraft und es wird erwähnt, dass wir (EVZ) näher am Platz 10 sind als an Platz 4 betreffend Ausgaben. Nun anstatt noch das Wort BlaBla zu benutzen im Text, nennt man lieber Zahlen. Wir sollen effektiv näher bei Ambri, Rappi oder Langnau sein als bei Bern, ZSC, Lugano oder Lausanne oder wer auch immer direkt vor uns ist? Dann muss ich mich aber fragen, wie gross die Unterschied von der Untergrenze zur Obergrenze sein soll? 6 Millionen? Macht aber sowas von keinem Sinn, denn anscheinend sind die Unterschiede derart markant, dass die unteren Klubs (wir auch) gar nie die Möglichkeiten haben um soviel mehr Geld zu erwirtschaften, dass man so halbwegs da hinauf kommt. Oder soll der ZSC oder Lausanne plötzlich 5 Millionen weniger ausgeben? Stimmt, sie können ja trozdem noch über die Obergrenze gehen und bekommen dafür einfach keine Million aus der Vermarktung. Bin ich aber drauf angewiesen, wenn ich sowieso 6 Millionen mehr Budget habe als die Anderen? Nennt doch mal Zahlen anstatt nur BlaBla, denn wenn es so schlimm ist, dann sollte man dies auch kommunizieren, damit der Fan dies realisiert und auch sieht.
Gehen wir zu den Ausländern und da sagt unser CEO, dass die Liga zwischen 10 bis 14 Teams beinhalten kann. Entsprechend gehe ich in der Annahme, dass es bei 10 Teams nur noch zwei Ausländer pro Team hat und bei 14 Teams deren 10 Ausländer. Ansonsten ist das nur BlaBla, Sorry und macht keinen Sinn. Denn bei 10 Teams hat es weniger Arbeitsplätze für die CH-Spieler und man will ja nicht die Nati schlechter machen. Ich hoffe schwer, dass der EVZ sein Wort hält und dies sicher nicht tun wird. Sollte dies doch der Fall sein, dann nimmst du Patrick aber deinen Hut oder, denn du schreibst "sicher"?
Es ist verständlich, dass die Swiss League ihr Ding macht, wenn die National League die Türe zu macht. Sportlicher Aufstieg ist nicht mehr möglich, sondern nur noch der Wirtschaftliche. Aber wie soll ein Swiss League Team die Wirtschaftlichkeit eines National League Teams haben, wenn auch noch Farmteams mit 0 Zuschauern da spielen, denn der Aufstieg geht ja nur noch über Geld. Ich bin ein wenig befremdet von der Kurzsichtigkeit unseres CEO's. Als Beispiel nimmt er die schweidische Liga, auf welche er neidisch schaut. Ich glaube, wir gehen alle einig, dass fast jeder Bub dort im Kindsalter Eishockey spielt und Schweden hat auch doppelt so viele Eishockeyspieler wie die Schweiz. Entsprechend ist der Markt auch massiv grösser und bietet eine doppelte Auswahl an Hofmanns, Diaz, Genonis, Ambühls, Untersanders, Suris, Corvis ect. Also wieso soll ich Ausländer ins Team nehmen, wenn ich massig Auswahl an heimischen Spielern habe? Zu guter Letzt schreibst du, dass wir mehr Kinder zum Eishockeysport bringen müssen aber gleichzeitig seit ihr die, welche jetzt den Markt für die CH-Spieler eingrenzt und auch die Löhne nach unten drückt, denn ein Zgraggen oder ein Albrecht wird wahrscheinlich die Hälfte seines Lohnes verlieren. Also wieso genau soll ich meine Kinder fürs Eishockey begeistern, wenn es um eine Karriere geht, wenn gleichzeitg die Jobaussichten und Lohnaussichten sinken? Ist widersprüchlich oder?
Dies ist meine Meinung. So wie es aussieht, beharren die Klubs auf Ihrem Standpunkt und wir Fans müssen damit umgehen. Hoffen wir das Beste...