Medienberichte

Nach homophober Beschimpfung: «Typen wie Crawford haben ausgedient»

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War ja klar das die sich auch noch dazu äussern muss :p

Ich glaube Ringier müsste zuerst mal intern schauen...
Nach Buchli kommt wohl der Kessler, oh nein, es geht ja nicht um den EVZ, Morant, Holden oder Herzog.

[doublepost=1676643866,1676643826][/doublepost]
...hatte er sie nicht sogar "nach jemanden geworfen..."?

Doch, zum Schiri.
 
Ich glaube Ringier müsste zuerst mal intern schauen...
[doublepost=1676643866,1676643826][/doublepost]

Doch, zum Schiri.
Genau, immer die anderen sind schlimmer.
Find es gut wenn der Verband durchgreift. Solche Männer die sich nicht im Griff haben , braucht es alt einfach nicht mehr….
[doublepost=1676644164][/doublepost]
Laut deiner Meinung ist das A Team des Z, eine Mannschaft aus Spielern die von ihren Eltern geschickt werden?
Man kann sich auch doof stellen ;)
 
«Chropfleerete»: EVZ-Fans und das Captain-Team haben sich zu einer Aussprache getroffen
Die Niederlagenserie des EV Zug hat Spuren hinterlassen. Am Montag hat zwischen Fans, drei Spielern und dem Trainer ein Meinungsaustausch stattgefunden. Sachlich und konstruktiv soll die Diskussion vonstatten gegangen sein.


Philipp Zurfluh 1 Kommentar 17.02.2023, 05.00 Uhr


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Exklusiv für Abonnenten

Was sich an einem Montagabend im Oktober 2021 beim SC Bern in der Postfinance-Arena abgespielt hatte, war erstaunlich und wohl einmalig. Die Mannschaft empfing auf Einladung des heutigen CEO Raëto Raffainer 16 Fans in der Garderobe. Dem Team wurde ins Gewissen geredet und an Werte wie Stolz, Kampfgeist und Leidenschaft appelliert. Die Spieler hörten zu, äusserten sich aber nicht.





WERBUNG

Eine Fan-Predigt in der Kabine, dem Heiligtum sozusagen, dort wo das Herz der Mannschaft ist und nur ein auserwählter Kreis Zutritt erhält. Wäre das auch beim EV Zug möglich? «Das wird es bei uns in der Garderobe niemals geben», betont Sportchef Reto Kläy, der sich selbst zweimal pro Jahr mit Fanklubs trifft, um über EVZ-Themen zu informieren und den Puls zu fühlen.

Wie nun unsere Zeitung in Erfahrung bringen konnte, hat am Montagabend ein geheimes Treffen zwischen Fans und dem EV Zug stattgefunden. Nicht in der Garderobe, sondern im Legends Club in der Bossard-Arena. Die Initiative für eine Gesprächsrunde ging nicht vom EV Zug aus, sondern von der Herti Nordkurve, die Dachorganisation der Zuger Fanszene. Neben zehn Fan-Vertretern der Herti Nordkurve war das Captain-Team des EV Zug anwesend: Die Spieler Jan Kovar, Reto Suri und Lino Martschini. Auch Trainer Dan Tangnes machte seine Aufwartung.

«Meister-Bonus» schrumpft
Nach vier Spielen ohne Sieg sahen einige Fans Handlungsbedarf. Es herrschte Redebedarf. Der Dialog sollte dazu dienen, in Ruhe Fragen stellen zu können, ein besseres gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und mit Missverständnissen aufzuräumen. In den letzten Wochen ist die Ungeduld in der Fan-Gemeinschaft gewachsen. Verwöhnt während den zwei Meisterjahren waren sich die Zuschauenden Niederlagenserien und uninspirierte Auftritte nicht mehr gewohnt.


Der «Meister-Bonus», den sich die Mannschaft mit zwei überragenden Saisons erspielt hatte, er schrumpfte zuletzt beim Publikum von Spiel zu Spiel. Es war die Art und Weise, wie sich der EV Zug präsentierte und vielen schlecht bekam. Die Fans transportierten ihre Botschaft beim Heimspiel gegen den HC Lugano am 3. Februar auf einem Banner: «Aufwachen - Punkte machen.» Bevor die Stimmung ins Negative zu kippen drohte, wurde ein klärendes Gespräch organisiert.

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Die Forderung der Zuger Fans ist unübersehbar.
Bild: Philipp Schmidli / Keystone (Zug, 11. Februar 2023)
An den offiziellen Zuschauerzahlen lässt sich die Ungeduld der EVZ-Fans nicht festmachen. Bei vier der letzten sechs Heimspielen wurde «ausverkauft» gemeldet. Doch der Schein trügt. In der Stehkurve waren viele Lücken zu sehen und auch Sitzschalen blieben unbenutzt, mehr als auch schon. Den EV Zug trifft bei der «Mogelpackung» keine Schuld. In der National League ist es gängige Praxis, dass bei der offiziellen Zuschauerzahl alle verkauften Saisonkarten sowie Einzeltickets miteingerechnet werden. Sie entspricht somit nicht der effektiven Anzahl Personen, die tatsächlich im Stadion sitzen oder stehen.


In der Saison 2021/22 hatte der EV Zug versucht – entgegen der üblichen Vorgehensweise – in den ersten drei Heimspielen eine Zahl zwischen den verkauften Tickets und den sich effektiv in der Arena befindenden Zuschauer anzugeben. Er wurde vom Verband zurückgepfiffen und angehalten, die «korrekten» Zahlen zu rapportieren, wie damals CEO Patrick Lengwiler gegenüber dieser Zeitung bestätigte.

Es ist wie in einer Beziehung
Zurück zum Fan-Treffen: Alles sei friedlich abgelaufen, versichert Tangnes, ohne genauer auf die Gesprächsinhalte einzugehen. Er verschliesse sich nie vor einem Austausch. Er habe ihn als aufschlussreich und zielführend empfunden. «Wir haben uns nicht gegenseitig mit Vorwürfen eingedeckt, sondern es war eine gute Diskussion.»

Auch aus Fan-Sicht fällt das Fazit positiv aus. Es verhalte sich wie in einer Beziehung. Es läuft nicht immer rund, deshalb sei es richtig gewesen, reinen Tisch zu machen.

Suri: «Ein sachlicher und konstruktiver Austausch»
Reto Suri äussert sich folgendermassen: «Wir stehen für die sportliche Situation gerade und stehlen uns nicht aus der Verantwortung.» Im rund 90-minütigen Gespräch haben die Spieler sich zur sportlichen Situation geäussert und Gründe erläutert, warum das Team bislang hinter den Erwartungen geblieben ist. Suri sagt weiter: «Die Fans haben es sehr geschätzt und haben eine andere Perspektive erhalten. Es war ein sachlicher und konstruktiver Austausch, der nicht von Emotionen getrieben war.» Für ihn ist unbestritten:

«Wir müssen alle in die gleiche Richtung gehen und als Einheit auftreten.»
Die Herti Nordkurve hat sich vor ein paar Tagen mit einem Offenen Brief an den EV Zug und die Fans gewandt. Darin heisst es unter anderem: «Es braucht ein Team, welches mit Herz und Leidenschaft 60 Minuten powert und uns Fans, die das Stadion zum Brennen bringen und die Jungs auf dem Eis zu Höchstleistungen pushen.»


Der EV Zug ist im Playoff-Kampf auf Support angewiesen. Fünf der acht ausbleibenden Spiele trägt die Mannschaft in der Bossard-Arena aus. Sie hat es selbst in der Hand, die Gunst des Publikums zurückzugewinnen.
 
Schiris und PSO, usw. sollen endlich auch mal Konsequenzen tragen.
Wieder mal, Hauptsache Headline Propaganda/ Politik aber kein Wort würd darüber verloren ob die Schiris einen Fehler begangen haben und Crawford im Recht war (abgesehen von der Wortwahl). Falls dies mit der Matchuhr stimmt, sollte dies auch in Kontext gezogen werden, denn wäre es sehr naheliegend dass ziemlich jeder in Rage wäre. Weil so etwas bewusst zu ignorieren und falsch zu handeln sollte auch mit Strafe und Sperre geahndet werden.

Und zu Klingberg:
Wie wär es eigentlich das Video von der "Schwalbe" auf Disciplinary hochzuladen anstatt dies "vergessen" zu haben... Dann könnten Personen sich selber ein Bild machen...
Ob die Schiedsrichter einen Fehler gemacht haben mit der Matchuhr oder nicht ist komplett egal in diesem Zusammenhang. Wenn ich einen Mitarbeiter als Schwanzlutscher beleidige, bin ich trotzdem nicht im Recht, auch wenn er ein Dokument falsch ausgefüllt hat.
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«Chropfleerete»: EVZ-Fans und das Captain-Team haben sich zu einer Aussprache getroffen
Die Niederlagenserie des EV Zug hat Spuren hinterlassen. Am Montag hat zwischen Fans, drei Spielern und dem Trainer ein Meinungsaustausch stattgefunden. Sachlich und konstruktiv soll die Diskussion vonstatten gegangen sein.


Philipp Zurfluh 1 Kommentar 17.02.2023, 05.00 Uhr


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Exklusiv für Abonnenten

Was sich an einem Montagabend im Oktober 2021 beim SC Bern in der Postfinance-Arena abgespielt hatte, war erstaunlich und wohl einmalig. Die Mannschaft empfing auf Einladung des heutigen CEO Raëto Raffainer 16 Fans in der Garderobe. Dem Team wurde ins Gewissen geredet und an Werte wie Stolz, Kampfgeist und Leidenschaft appelliert. Die Spieler hörten zu, äusserten sich aber nicht.





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Eine Fan-Predigt in der Kabine, dem Heiligtum sozusagen, dort wo das Herz der Mannschaft ist und nur ein auserwählter Kreis Zutritt erhält. Wäre das auch beim EV Zug möglich? «Das wird es bei uns in der Garderobe niemals geben», betont Sportchef Reto Kläy, der sich selbst zweimal pro Jahr mit Fanklubs trifft, um über EVZ-Themen zu informieren und den Puls zu fühlen.

Wie nun unsere Zeitung in Erfahrung bringen konnte, hat am Montagabend ein geheimes Treffen zwischen Fans und dem EV Zug stattgefunden. Nicht in der Garderobe, sondern im Legends Club in der Bossard-Arena. Die Initiative für eine Gesprächsrunde ging nicht vom EV Zug aus, sondern von der Herti Nordkurve, die Dachorganisation der Zuger Fanszene. Neben zehn Fan-Vertretern der Herti Nordkurve war das Captain-Team des EV Zug anwesend: Die Spieler Jan Kovar, Reto Suri und Lino Martschini. Auch Trainer Dan Tangnes machte seine Aufwartung.

«Meister-Bonus» schrumpft
Nach vier Spielen ohne Sieg sahen einige Fans Handlungsbedarf. Es herrschte Redebedarf. Der Dialog sollte dazu dienen, in Ruhe Fragen stellen zu können, ein besseres gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und mit Missverständnissen aufzuräumen. In den letzten Wochen ist die Ungeduld in der Fan-Gemeinschaft gewachsen. Verwöhnt während den zwei Meisterjahren waren sich die Zuschauenden Niederlagenserien und uninspirierte Auftritte nicht mehr gewohnt.


Der «Meister-Bonus», den sich die Mannschaft mit zwei überragenden Saisons erspielt hatte, er schrumpfte zuletzt beim Publikum von Spiel zu Spiel. Es war die Art und Weise, wie sich der EV Zug präsentierte und vielen schlecht bekam. Die Fans transportierten ihre Botschaft beim Heimspiel gegen den HC Lugano am 3. Februar auf einem Banner: «Aufwachen - Punkte machen.» Bevor die Stimmung ins Negative zu kippen drohte, wurde ein klärendes Gespräch organisiert.

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Die Forderung der Zuger Fans ist unübersehbar.
Bild: Philipp Schmidli / Keystone (Zug, 11. Februar 2023)
An den offiziellen Zuschauerzahlen lässt sich die Ungeduld der EVZ-Fans nicht festmachen. Bei vier der letzten sechs Heimspielen wurde «ausverkauft» gemeldet. Doch der Schein trügt. In der Stehkurve waren viele Lücken zu sehen und auch Sitzschalen blieben unbenutzt, mehr als auch schon. Den EV Zug trifft bei der «Mogelpackung» keine Schuld. In der National League ist es gängige Praxis, dass bei der offiziellen Zuschauerzahl alle verkauften Saisonkarten sowie Einzeltickets miteingerechnet werden. Sie entspricht somit nicht der effektiven Anzahl Personen, die tatsächlich im Stadion sitzen oder stehen.


In der Saison 2021/22 hatte der EV Zug versucht – entgegen der üblichen Vorgehensweise – in den ersten drei Heimspielen eine Zahl zwischen den verkauften Tickets und den sich effektiv in der Arena befindenden Zuschauer anzugeben. Er wurde vom Verband zurückgepfiffen und angehalten, die «korrekten» Zahlen zu rapportieren, wie damals CEO Patrick Lengwiler gegenüber dieser Zeitung bestätigte.

Es ist wie in einer Beziehung
Zurück zum Fan-Treffen: Alles sei friedlich abgelaufen, versichert Tangnes, ohne genauer auf die Gesprächsinhalte einzugehen. Er verschliesse sich nie vor einem Austausch. Er habe ihn als aufschlussreich und zielführend empfunden. «Wir haben uns nicht gegenseitig mit Vorwürfen eingedeckt, sondern es war eine gute Diskussion.»

Auch aus Fan-Sicht fällt das Fazit positiv aus. Es verhalte sich wie in einer Beziehung. Es läuft nicht immer rund, deshalb sei es richtig gewesen, reinen Tisch zu machen.

Suri: «Ein sachlicher und konstruktiver Austausch»
Reto Suri äussert sich folgendermassen: «Wir stehen für die sportliche Situation gerade und stehlen uns nicht aus der Verantwortung.» Im rund 90-minütigen Gespräch haben die Spieler sich zur sportlichen Situation geäussert und Gründe erläutert, warum das Team bislang hinter den Erwartungen geblieben ist. Suri sagt weiter: «Die Fans haben es sehr geschätzt und haben eine andere Perspektive erhalten. Es war ein sachlicher und konstruktiver Austausch, der nicht von Emotionen getrieben war.» Für ihn ist unbestritten:

«Wir müssen alle in die gleiche Richtung gehen und als Einheit auftreten.»
Die Herti Nordkurve hat sich vor ein paar Tagen mit einem Offenen Brief an den EV Zug und die Fans gewandt. Darin heisst es unter anderem: «Es braucht ein Team, welches mit Herz und Leidenschaft 60 Minuten powert und uns Fans, die das Stadion zum Brennen bringen und die Jungs auf dem Eis zu Höchstleistungen pushen.»


Der EV Zug ist im Playoff-Kampf auf Support angewiesen. Fünf der acht ausbleibenden Spiele trägt die Mannschaft in der Bossard-Arena aus. Sie hat es selbst in der Hand, die Gunst des Publikums zurückzugewinnen.

Finde ich äusserst seltsam. Was sollen die Fanvertreter den Spielern schon sagen, was sie noch nicht wissen? Oder haben sie der Mannschaft den geheimen Tipp gegeben, dass die Scheibe ins Tor muss?
 
Ob die Schiedsrichter einen Fehler gemacht haben mit der Matchuhr oder nicht ist komplett egal in diesem Zusammenhang. Wenn ich einen Mitarbeiter als Schwanzlutscher beleidige, bin ich trotzdem nicht im Recht, auch wenn er ein Dokument falsch ausgefüllt hat.
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Finde ich äusserst seltsam. Was sollen die Fanvertreter den Spielern schon sagen, was sie noch nicht wissen? Oder haben sie der Mannschaft den geheimen Tipp gegeben, dass die Scheibe ins Tor muss?

Und falls ein Mitarbeiter eine Frist falsch eingetragen hat, und das Dokument auch falsch ausgefüllt hat. Du ihn darauf aufmerksam machst und es ihm offensichtlich egal ist und er macht einfach weiter so? Dann würde es wohl laut werden oder für ihn gäbe es eine Verwarnung oder Kündigung.
 
Eine Regelauslegung als weltexklusives Ärgernis
Dem SC Bern wird am Samstag ein Tor aberkannt, das in jeder anderen Liga der Welt regulär gewesen wäre

Genf, Les Vernets, Samstagabend, das Duell Genf/Servette gegen den SC Bern, es läuft die 32. Minute, nach einem Stockschlag des Abwehrchefs Henrik Tömmernes gibt es ein Powerplay für den SCB. Der Nationalmannschaftsverteidiger Romain Loeffel trifft per Weitschuss zum 2:2. Doch der Genfer Coach Jan Cadieux nimmt seine Challenge, kurz darauf annullieren die Schiedsrichter Michaël Tscherrig und Alex Dipietro den Treffer wegen «visueller Torhüterbehinderung». Obwohl Oscar Lindberg bei der Schussabgabe Loeffels nicht im Torraum gestanden hatte und den Torhüter Gauthier Descloux schon gar nicht berührt hatte. Ein Absurdum, das den SCB in Genf möglicherweise drei Punkte gekostet hat; am Ende feiert der souveräne Leader einen 5:2-Heimsieg, er dürfte erstmals seit 56 Jahren die Qualifikation gewinnen. Doch hätte Loeffel den Treffer in Deutschland, in der Champions Hockey League, in der NHL oder in Grossbritannien erzielt: Er wäre gezählt worden, ohne jede Diskussion. Es ist das x-te Mal, dass ein nach internationalen Standards reguläres Tor in der National League aberkannt wird.

Die Meinungen rund um die Liga sind eindeutig. «Crazy», sagt ein National-League-Profi, der bei keinem der direkt involvierten Vereine unter Vertrag steht, «absolut crazy. Der schlimmste Call bis jetzt. Es ist lächerlich.» Ein leitender Klubfunktionär kommentiert: «Das ergibt alles keinen Sinn so. Es ist eine totale Lotterie.» Ein Dritter fragt: «Was machen wir eigentlich? Wieso erfinden wir eine Regel, die es sonst nirgendwo gibt?» Und ein Schiedsrichter sagt: «Auch wir schütteln nur noch den Kopf, kein Mensch versteht es, nicht einmal wir.»

Ein korrekter Beschluss
Die Referees befinden sich ein weiteres Mal in einer undankbaren Situation; die Torannullierung vom Samstag war kein Fehlentscheid. Andreas Fischer, der Schiedsrichterchef, sagt: «Nach den heutigen Regeln ist es ein korrekter Beschluss.» Es ist nicht Fischer, der sich diesen Schildbürgerstreich ausgedacht hat, aber seine Gilde muss nun darunter leiden. Die Schiedsrichter müssen in diesem Land ohnehin schon genug einstecken, zum Beispiel, dass der ZSC-Trainer Marc Crawford sich bemüssigt fühlt, den finnischen Weltklasseschiedsrichter Mikko Kaukokari, der in jüngerer Zeit etwa an den Olympischen Spielen eingesetzt wurde, als «Schwanzlutscher» zu beschimpfen. Oder dass die Liga offenkundig nicht in der Lage ist, Videomaterial in einer Qualität bereitzustellen, mit der man strittige Offside-Entscheidungen an der blauen Linie tatsächlich klären kann. Der Zorn des Publikums aber entlädt sich fast immer an den Referees; wer pfeift, braucht ein dickes Fell und muss übelste Beleidigungen ertragen.

Dabei sitzen die Schuldigen für den kolossalen Schlamassel der «visuellen Behinderung» in den Chefetagen. In einem Anflug von Hybris drückten die Klubs im November 2021 einstimmig eine erstaunliche Regeländerung durch: Auf Wunsch der Torhütertrainer beschlossen die Sportchefs eine Anpassung, mit welcher die Goalies zusätzlichen Welpenschutz erhielten; es ist ein klassischer Fall von fehlgeleitetem Lobbyismus. Das Regelbuch des Weltverbands IIHF besagt, dass es sich dann um «visuelle Behinderung» handle, wenn ein Spieler «eine beachtliche Zeitspanne» im Torraum verbringe und dabei dem Goalie die Sicht nehme. Bei Loeffel/Lindberg war das ebenso wenig der Fall wie bei Dutzenden anderen Beispielen in diesem Winter, die Fälle und das Unverständnis häufen sich. In der Schweiz gelten weltexklusiv schon Sekundenbruchteile als «beachtliche Zeitspanne», die genügen, um Treffer abzuerkennen.

Unter den Managern scheint es immerhin so etwas wie Einsicht zu geben, dass man sich trompiert hat. Für das nächste GM-Treffen im Sommer steht eine erneute Evaluation der Regel auf der Traktandenliste. Martin Steinegger, der Sportchef des EHC Biel, sagt: «Die Absicht war, den Schiedsrichtern und den Videocoachs, welche auf der Tribüne entscheiden müssen, ob sie eine Challenge einsetzen oder nicht, die Arbeit zu erleichtern und etwas den Druck wegzunehmen. Es kann sein, dass wir über das Ziel hinausgeschossen sind.» Ein anderer Manager sagt: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir an der momentanen Situation festhalten.»

Handicap für das Nationalteam?
Eine Abschaffung des Passus ist erst im Hinblick auf die kommende Saison 2023/2024 möglich. Bis dahin wird es weitere Kontroversen geben, erst recht in der emotional aufgeladenen Atmosphäre des Play-offs, wenn mehr auf dem Spiel steht als in einer der 52 Qualifikationsrunden, die keine gesteigerte Bedeutung haben. Und es ist auch denkbar, dass der seltsame Alleingang der hiesigen Verantwortungsträger das Nationalteam handicapiert, wenn dieses ab Mitte Mai an der Weltmeisterschaft in Riga und Tampere antritt: Es dürfte gerade für die Torhüter ein Akklimatisierungsprozess nötig sein, weil sie sich nicht mehr darauf verlassen können, dass sich reguläre Tore via Scharlatanerie in Luft auflösen. Wobei Leonardo Genoni, die Nummer 1 der Nationalmannschaft, immerhin diesbezüglich Entwarnung gibt. Er sagt: «Ich finde die Regel auch ein bisschen zu viel des Guten. Aber ich spiele deswegen nicht anders.»

(NZZ von heute)
 
Eine Regelauslegung als weltexklusives Ärgernis
Dem SC Bern wird am Samstag ein Tor aberkannt, das in jeder anderen Liga der Welt regulär gewesen wäre

Genf, Les Vernets, Samstagabend, das Duell Genf/Servette gegen den SC Bern, es läuft die 32. Minute, nach einem Stockschlag des Abwehrchefs Henrik Tömmernes gibt es ein Powerplay für den SCB. Der Nationalmannschaftsverteidiger Romain Loeffel trifft per Weitschuss zum 2:2. Doch der Genfer Coach Jan Cadieux nimmt seine Challenge, kurz darauf annullieren die Schiedsrichter Michaël Tscherrig und Alex Dipietro den Treffer wegen «visueller Torhüterbehinderung». Obwohl Oscar Lindberg bei der Schussabgabe Loeffels nicht im Torraum gestanden hatte und den Torhüter Gauthier Descloux schon gar nicht berührt hatte. Ein Absurdum, das den SCB in Genf möglicherweise drei Punkte gekostet hat; am Ende feiert der souveräne Leader einen 5:2-Heimsieg, er dürfte erstmals seit 56 Jahren die Qualifikation gewinnen. Doch hätte Loeffel den Treffer in Deutschland, in der Champions Hockey League, in der NHL oder in Grossbritannien erzielt: Er wäre gezählt worden, ohne jede Diskussion. Es ist das x-te Mal, dass ein nach internationalen Standards reguläres Tor in der National League aberkannt wird.

Die Meinungen rund um die Liga sind eindeutig. «Crazy», sagt ein National-League-Profi, der bei keinem der direkt involvierten Vereine unter Vertrag steht, «absolut crazy. Der schlimmste Call bis jetzt. Es ist lächerlich.» Ein leitender Klubfunktionär kommentiert: «Das ergibt alles keinen Sinn so. Es ist eine totale Lotterie.» Ein Dritter fragt: «Was machen wir eigentlich? Wieso erfinden wir eine Regel, die es sonst nirgendwo gibt?» Und ein Schiedsrichter sagt: «Auch wir schütteln nur noch den Kopf, kein Mensch versteht es, nicht einmal wir.»

Ein korrekter Beschluss
Die Referees befinden sich ein weiteres Mal in einer undankbaren Situation; die Torannullierung vom Samstag war kein Fehlentscheid. Andreas Fischer, der Schiedsrichterchef, sagt: «Nach den heutigen Regeln ist es ein korrekter Beschluss.» Es ist nicht Fischer, der sich diesen Schildbürgerstreich ausgedacht hat, aber seine Gilde muss nun darunter leiden. Die Schiedsrichter müssen in diesem Land ohnehin schon genug einstecken, zum Beispiel, dass der ZSC-Trainer Marc Crawford sich bemüssigt fühlt, den finnischen Weltklasseschiedsrichter Mikko Kaukokari, der in jüngerer Zeit etwa an den Olympischen Spielen eingesetzt wurde, als «Schwanzlutscher» zu beschimpfen. Oder dass die Liga offenkundig nicht in der Lage ist, Videomaterial in einer Qualität bereitzustellen, mit der man strittige Offside-Entscheidungen an der blauen Linie tatsächlich klären kann. Der Zorn des Publikums aber entlädt sich fast immer an den Referees; wer pfeift, braucht ein dickes Fell und muss übelste Beleidigungen ertragen.

Dabei sitzen die Schuldigen für den kolossalen Schlamassel der «visuellen Behinderung» in den Chefetagen. In einem Anflug von Hybris drückten die Klubs im November 2021 einstimmig eine erstaunliche Regeländerung durch: Auf Wunsch der Torhütertrainer beschlossen die Sportchefs eine Anpassung, mit welcher die Goalies zusätzlichen Welpenschutz erhielten; es ist ein klassischer Fall von fehlgeleitetem Lobbyismus. Das Regelbuch des Weltverbands IIHF besagt, dass es sich dann um «visuelle Behinderung» handle, wenn ein Spieler «eine beachtliche Zeitspanne» im Torraum verbringe und dabei dem Goalie die Sicht nehme. Bei Loeffel/Lindberg war das ebenso wenig der Fall wie bei Dutzenden anderen Beispielen in diesem Winter, die Fälle und das Unverständnis häufen sich. In der Schweiz gelten weltexklusiv schon Sekundenbruchteile als «beachtliche Zeitspanne», die genügen, um Treffer abzuerkennen.

Unter den Managern scheint es immerhin so etwas wie Einsicht zu geben, dass man sich trompiert hat. Für das nächste GM-Treffen im Sommer steht eine erneute Evaluation der Regel auf der Traktandenliste. Martin Steinegger, der Sportchef des EHC Biel, sagt: «Die Absicht war, den Schiedsrichtern und den Videocoachs, welche auf der Tribüne entscheiden müssen, ob sie eine Challenge einsetzen oder nicht, die Arbeit zu erleichtern und etwas den Druck wegzunehmen. Es kann sein, dass wir über das Ziel hinausgeschossen sind.» Ein anderer Manager sagt: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir an der momentanen Situation festhalten.»

Handicap für das Nationalteam?
Eine Abschaffung des Passus ist erst im Hinblick auf die kommende Saison 2023/2024 möglich. Bis dahin wird es weitere Kontroversen geben, erst recht in der emotional aufgeladenen Atmosphäre des Play-offs, wenn mehr auf dem Spiel steht als in einer der 52 Qualifikationsrunden, die keine gesteigerte Bedeutung haben. Und es ist auch denkbar, dass der seltsame Alleingang der hiesigen Verantwortungsträger das Nationalteam handicapiert, wenn dieses ab Mitte Mai an der Weltmeisterschaft in Riga und Tampere antritt: Es dürfte gerade für die Torhüter ein Akklimatisierungsprozess nötig sein, weil sie sich nicht mehr darauf verlassen können, dass sich reguläre Tore via Scharlatanerie in Luft auflösen. Wobei Leonardo Genoni, die Nummer 1 der Nationalmannschaft, immerhin diesbezüglich Entwarnung gibt. Er sagt: «Ich finde die Regel auch ein bisschen zu viel des Guten. Aber ich spiele deswegen nicht anders.»

(NZZ von heute)

Es ist natürlich richtig, die Torhüter zu schützen, denn Verletzungen wiegen bei dieser Position am schwersten. Dass man aber in Panik eine strengere Regel erfindet, da man Angst hat, wegen Corona und den daraus entstandenen finanziellen und organisatorischen (Ausländer holen fürs Tor) Schwierigkeiten, ist tatsächlich ein besonderer Schildbürgerstreich.
 
ich denke mal wieder an das Foul von ? an unserem damailgen Golie Aeschlimann hinter dem Tor in Zürich, was keiner als Foul gesehen haben will er aber über den Haufen gefahren worden ist., Ich denke an die vielen Situationen, bei denen zum Beispiel die Wiesers immer wieder mit Absichtlich nicht verhinderten, in den Torhüter reinzufahren.
Es wäre doch so einfach: alle Spieler gleich behandeln. egal ob schweizer oder ausländer, die Techniker schützen und nicht zu Freiwild machen. als Schiri oder Funktionär sich imer wieder vornehmen, neutral zu belieben, was aber unmöglich erscheint, wenn man sich aktuell den Fasel anschaut...
[doublepost=1676899268,1676899157][/doublepost]https://swisshockeynews.ch/index.ph...k-schlumpf-und-livio-stadler-vom-evz-verletzt
 
ich denke mal wieder an das Foul von ? an unserem damailgen Golie Aeschlimann hinter dem Tor in Zürich, was keiner als Foul gesehen haben will er aber über den Haufen gefahren worden ist., Ich denke an die vielen Situationen, bei denen zum Beispiel die Wiesers immer wieder mit Absichtlich nicht verhinderten, in den Torhüter reinzufahren.
Es wäre doch so einfach: alle Spieler gleich behandeln. egal ob schweizer oder ausländer, die Techniker schützen und nicht zu Freiwild machen. als Schiri oder Funktionär sich imer wieder vornehmen, neutral zu belieben, was aber unmöglich erscheint, wenn man sich aktuell den Fasel anschaut...
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100% deiner Meinung.

Nur so eine Frage, weshalb sollte es nicht möglich sein die Regel ab sofort zu ändern? Falls jeder gleicher Einsicht ist und damit einverstanden ist dass er einen riesen Mist letzten Sommer gemacht hat, steht ja nichts im Weg diese Regel abzuschaffen... Oder liegt es daran dass wir in der Schweiz sind?
[doublepost=1676901191][/doublepost]
Will denn Schumacher? Hat er die Qualifikation dafür?

Braucht es eine Qualifikation dafür? Dies soll nicht als abwertend gemeint sein, aber falls einer einen Mehrwert bringt könnte nicht irgend jemand Assistent sein?
 
100% deiner Meinung.

Nur so eine Frage, weshalb sollte es nicht möglich sein die Regel ab sofort zu ändern? Falls jeder gleicher Einsicht ist und damit einverstanden ist dass er einen riesen Mist letzten Sommer gemacht hat, steht ja nichts im Weg diese Regel abzuschaffen... Oder liegt es daran dass wir in der Schweiz sind?
Es wird wohl Verfahrensabläufe und Fristen in den Reglementen geben wie so eine Regeländerung zu erfolgen hat. ich denke mal wenn diese Eingehalten werden und auch entsprechende Fristen wird die Saison vorbei sein bevor die Anpassung erfolgt ist.

Braucht es eine Qualifikation dafür? Dies soll nicht als abwertend gemeint sein, aber falls einer einen Mehrwert bringt könnte nicht irgend jemand Assistent sein?
Nein natürlich brauchts keine Qualifikationen für den Job des Assistenten den kann jeder machen, ob er ihn dann erfolgreich macht ist die andere Frage. :cool:
 
Warum nicht eine interne Lösung mit Fabio Schumacher?

Ein Fan-Forum ist ja im Grundsatz was spannendes, lustiges und manchmal durchaus auch mit inspirierenden Ideen bestückt. Ich finde es zwar schon schwierig, bei den Spielern beurteilen zu können, ob sie zu uns passen würden. Aber bei Spielern sehen wir wenigstens in einzelnen Spielen, wie sie sich auf dem Eisfeld verhalten. Ob ein Spieler deswegen zu uns und in die EVZ-Garderobe passt, ist zwar noch eine ganz andere Hausnummer und für uns schlicht nicht zu beurteilen. Aber Spass macht es allemal darüber zu philosophieren.

Wenn wir das jetzt aber auch bei Assistenztrainern versuchen, wird die Sache definitiv absurd. Lassen wir das doch unseren fähigen Sportchef Kläy beurteilen. Eine solche Diskussion führt zu gar nichts, bringt keinen Erkenntnisgewinn und ist damit überflüssig. Dann lasst uns lieber über die Grösse der Bierbecher, deren Aufdruck oder die Höhe des Becher-Depots sprechen :D
 
Ein Fan-Forum ist ja im Grundsatz was spannendes, lustiges und manchmal durchaus auch mit inspirierenden Ideen bestückt. Ich finde es zwar schon schwierig, bei den Spielern beurteilen zu können, ob sie zu uns passen würden. Aber bei Spielern sehen wir wenigstens in einzelnen Spielen, wie sie sich auf dem Eisfeld verhalten. Ob ein Spieler deswegen zu uns und in die EVZ-Garderobe passt, ist zwar noch eine ganz andere Hausnummer und für uns schlicht nicht zu beurteilen. Aber Spass macht es allemal darüber zu philosophieren.

Wenn wir das jetzt aber auch bei Assistenztrainern versuchen, wird die Sache definitiv absurd. Lassen wir das doch unseren fähigen Sportchef Kläy beurteilen. Eine solche Diskussion führt zu gar nichts, bringt keinen Erkenntnisgewinn und ist damit überflüssig. Dann lasst uns lieber über die Grösse der Bierbecher, deren Aufdruck oder die Höhe des Becher-Depots sprechen :D

Ich glaube so schlecht sind wir nicht damit wer ins Team passt oder nicht.
Bis auf die eine oder andere Ausnahme konnten wir schon recht früh sagen was passt oder was eben nicht passt. Darauf folgend gingen die Spieler trotz Vertrag oder die Option wurde nicht gezogen. Oder welche nicht Verlängerung ein Fehler war.

Aber was Assistenten angeht ist es völlig eine andere Nummer. Da können wir wirklich gar nicht viel "sehen" und es gibt so viel Arbeit hinter der Kulisse in dem das Coaching Team zusammen arbeitet.
 
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