Medienberichte

Interessant, ja. Falls jemand zum Schluss kommt, dass der EVZ woanders trainieren sollte als im OYM, so rein als Gedankenspiel, wird er bei HP Strebel wohl kaum Gehör finden. Insofern ist diese Verknüpfung von EVZ und OYM bei allem Potenzial auch heikel.
Ich denke trainieren im OYM ist sicher eine gute und tolle Lösung, hat sicher grosses Potential und ist halt auch eine Herzensangelegenheit unseres Präsidenten (er hat seine Wurzeln halt im Medizinischen Bereich). Problem ist halt nur, dass die Kosten dem EVZ den sportlichen Spielraum rauben um in besseres (kurzfristig in Ausländer und mittelfristig Schweizer) Personal zu investieren.
Lösung sehe ich auf die schnelle nur, wenn HP da finanziell hilft. Sei es durch Erlass der Kosten OYM für den EVZ oder halt dann (ausnahmsweise) durch Erhöhung des Budgets.
Längerfristig kann HP vielleicht seine persönlichen Beziehungen zu den angesprochenen / Bekannten und neuen Vermögenden ausspielen und einen kleinen Zirkel / Gruppe (5-6 Leute) bilden, die uns da finanziell jeweils unterstützen. Das muss aber klar absolute Chefsache und Pflege sein, da kannst du niemals das Marketing damit beauftragen.
Anders wird sich der EVZ ins Mittelmass verabschieden. Sehr guter NZZ Artikel mit einer klaren Wegleitung was zu tun wäre..........
 
Die Frage ist doch, was dort trainiert wird?
Kraft, Ausdauer oder Schnellkraft?
Hier muss dringend was angepasst werden.

Ich nehme hier mal Ambri als Vergleich. Wir wissen seit Jahren, die sind bei Saisonstart sehr stark.
Aber auch zum Saison Schluss geht Ihnen die Puste nicht aus. Die kämpfen und rennen bis zum Schluss.
Und die haben nicht unsere Voraussetzungen. Hier müsste doch ein Unterschied sein, oder?
 
Problem ist halt nur, dass die Kosten dem EVZ den sportlichen Spielraum rauben um in besseres (kurzfristig in Ausländer und mittelfristig Schweizer) Personal zu investieren.
Mich nähme mal etwas wunder, nämlich nicht was die Kosten fürs OYM sind, sondern die MEHRKOSTEN die durchs OYM entstehen.

Es ist ja nicht so, dass man vorher gratis trainiert hat. Auch Ernährung etc. hat vorher was gekostet. Intressant wäre daher der Preisunterschied, damit man diesen dann mit dem verbundenen Mehrwert gegenüber stellen kann. Nur so lässt sich in meinen Augen ein Urteil bilden.
 
Mich nähme mal etwas wunder, nämlich nicht was die Kosten fürs OYM sind, sondern die MEHRKOSTEN die durchs OYM entstehen.

Es ist ja nicht so, dass man vorher gratis trainiert hat. Auch Ernährung etc. hat vorher was gekostet. Intressant wäre daher der Preisunterschied, damit man diesen dann mit dem verbundenen Mehrwert gegenüber stellen kann. Nur so lässt sich in meinen Augen ein Urteil bilden.
Das wäre tatsächlich interessant, vermutlich halt nur mit indiderwissen zu evaluieren.
Trotzdem ist es halt aktuell so, dass wir offensichtlich zu wenig Budget haben um den Ansprüchen / Erwartungen auch vom Management gerecht zu werden.
 
Das wäre tatsächlich interessant, vermutlich halt nur mit indiderwissen zu evaluieren.
Trotzdem ist es halt aktuell so, dass wir offensichtlich zu wenig Budget haben um den Ansprüchen / Erwartungen auch vom Management gerecht zu werden.
Deshalb wird ja der Stadionausbau angestrebt, um damit zusätzliche Einnahmen zu generieren damit das Budget angehoben werden kann.
 
Mich nähme mal etwas wunder, nämlich nicht was die Kosten fürs OYM sind, sondern die MEHRKOSTEN die durchs OYM entstehen.

Es ist ja nicht so, dass man vorher gratis trainiert hat. Auch Ernährung etc. hat vorher was gekostet. Intressant wäre daher der Preisunterschied, damit man diesen dann mit dem verbundenen Mehrwert gegenüber stellen kann. Nur so lässt sich in meinen Augen ein Urteil bilden.
Das würde mich auch interessieren. Konkrete Zahlen, auch für die anderen Teams, jede seine Kostenstelle.
Nur so können wir auch sehen ob es ein Geschenk oder keins ist. Gehe ja auch nicht ins Parkhotel Vitznau und sage es wurde mir geschenkt ;)
 
Weshalb denkt ihr dass gefühlt bei uns keine "Investoren" an Bord sind die einspringen um top Spieler zu holen.

Dies war ja bei Zetterberg so, falls ich mich nicht täusche.
Bei Ambri ist dies zu sehen, bei Langnau war es auch so, jetzt evtl. bei Ajoie, aber im reichen Zug nicht? Blockt der Klub ab? Blockt HP ab? Wollen Leute kein Geld geben weil es dann heissen würde es kommt von HP?
 

Die gescheiterten Zuger sind mehr Durchschnitt als Spitze​

Das deutliche Scheitern im Halbfinal entspricht nicht den Ansprüchen des EV Zug. Die Gründe dafür sind vielschichtig.

Der EVZ ist erneut im Halbfinal gescheitert. In einer Saison, in der die Konstanz das grösste Problem der Mannschaft war. Die Ansprüche in Zug sind seit den beiden Titeln andere: ein konstanter Meister-Kandidat zu sein. Dieser Glanz ist verblasst.

Dem EVZ sind die Eigenschaften eines Gewinner-Teams abhandengekommen. Bezeichnenderweise sagt der zweifache Meistercoach: «Die grösste
Herausforderung ist, eine Leistungskultur aufzubauen, die es möglich macht, jede Saison um den Titel zu spielen. Ist man nicht bereit, alles dafür zu tun, verfällt man in Durchschnitt.» Das sei unabhängig von Salär und Vertragsdauer.

Durchschnittlich ist im Falle der Zuger weit weg von herausragend oder meisterlich. In einem Zahlenvergleich bedeutet dies: Der EVZ wies in der Regular Season das schlechteste Powerplay aller Teams auf. Es verbesserte sich im Viertelfinal gegen Bern, was mitentscheidend für den Halbfinal-Einzug war. Gegen die ZSC Lions aber nützte man von neun Überzahl-Möglichkeiten nur eine einzige.

Die Leistungsträger waren keine​

Unter dem Strich waren zu viele Leistungsträger zu weit entfernt von ihrer Bestform. Die Punkteausbeute von Captain Jan Kovar (34) beispielsweise halbierte sich im Vergleich zum Vorjahr beinahe. Im Meisterjahr 2022 drehte Kovar in den Playoffs nochmals so richtig auf. Das gelang ihm diesmal nicht. Doch damit ist er nicht allein.

Der einzige Söldner, der den Ansprüchen genügte, war der auf diese Saison hin verpflichtete Verteidiger Lukas Bengtsson
(29, Sd). Den weiteren Neuzuzügen fehlte das Playoff-Format. Marc Michaelis (28, De) und Andreas Wingerli (26, Sd) waren zu blass, die Lückenfüller Riley Sheen (29, Ka) zu schlecht und Andreas Eder (28, De) zu unberechenbar. Sportchef Reto Kläy ist es nicht gelungen, die Import-Positionen mit genügend Qualität und dem nötigen Gesamtpaket zu besetzen.

Nun aber hauptsächlich die Ausländer für das Sturmtief beim EVZ verantwortlich zu machen, wäre zu simpel. Das Zuger Kollektiv schaffte es nicht, die gewichtigen Ausfälle der beiden torgefährlichen Stürmer Grégory Hofmann (31) und Brian O’Neill (35, USA) sowie die Leistungs-Sinkflüge anderer Schlüsselfiguren zu kompensieren.

Spielerisch nicht weiterentwickelt​

Auch keiner der Schweizer Leistungsträger war fähig, die Zügel an sich zu reissen und Playoff-Hockey abzurufen. Der EVZ hat kein Mittel gegen die Zürcher Dominanz gefunden – auch weil er sich in den letzten zwei Jahren spielerisch nicht weiterentwickelt hat. Er ist an Limiten gestossen, wenn es darum ging, unter Druck für offensiven Schwung zu sorgen.

Die Zuger konnten mit dem harten Gegenwind nicht umgehen. Die Ursachen dafür sind jedoch nicht primär im spielerischen Potenzial zu suchen – ein Grossteil dieser Mannschaft feierte die beiden Titel 2022 und 2021. Und mit dem OYM bietet der ambitionierte Klub seinem Personal noch immer modernste und beste Trainingsbedingungen auf einer wissenschaftlichen Basis – abgestimmt auf jeden einzelnen Spieler.

Doch wofür es (noch) keine Wissenschaft und auf Zahlen basierte Trainingsmethoden gibt: Gewinner-Mentalität, Charakter, Selbstvertrauen, Härte. Dafür sind die Spieler selbst verantwortlich. Für eben diesen bedingungslosen Willen, der den Unterschied ausmacht zwischen Spitze und Durchschnitt. In dieser Saison haben den Zugern diese Eigenschaften gefehlt.


Bericht Blick+
 
Bin gespannt was hier noch folgt - immerhin scheint man die Defizite im Kader erkannt zu haben:


Kläy: "Das Hauptproblem war die Zusammenstellung des Kaders, die nicht ideal war. Das ist mein Fehler. Da übernehme ich die Verantwortung."

Jetzt können wir gespannt sein, ob Lengwiler und der VR selber tätig werden oder ob Kläy sein schlechtes Jahr bereinigen darf:
Genoni, Kovar und Hofmann binden wahrscheinlich so viel Budget, dass es für Ausländer 5 und 6 nur noch für die zweite Garde reicht. Richtig blöd, wenn halt nur einer der drei Anwesend ist.
Dazu gesellt sich die Entscheidung um Riva/Derungs und gegen Nussbaumer, Vogel und Robin. Eine bessere Chance hätten die verdient. Da waren wir auch schon mutiger, gerade wenn wir unseren neuen Nachwuchsweg weiter gehen wollen.

Ich habe kein Problem damit nicht mit 6 Balcers und Grants aufzutreten. Mir gefällt die Strategie die Last auf unseren CH-Spielern zu verteilen und ihnen die Big Shifts zu geben. Stetig hoffe ich, dass sie diese Rollen konstanter Ausfüllen.

Irgendwie sind wir aber auch sinnbildlich für das Hauptproblem des Schweizer Eishockeys. Die tatkräftige Breite haben wir einfach nicht, die einen Unterschied machen kann.
 
Das ist super, die Beobachtungen von @Quake und mir wurden bestätigt.
Sehe da einen riesen Fortschritt nach letzter Saison und dieser bis zum heutigen Tag, was Einsicht angeht und so kann auch daran gearbeitet werden.

Bitte nicht Olofsson, denn dann hätte man m.E. definitiv das Problem noch immer nicht erkannt, oder erkannt aber läuft weiter voll in diese Richtung. Über Derungs werde ich nichts sagen, vielleicht ist es ein Fehler bei Watson.

Wir brauchen Spezialisten, Spieler die Rollen haben und diese super können, auch Spieler mit Charakter und Kanten. Ausländer oder sonstige Spieler die wie ein Taschenmesser ein bisschen alles können aber gleichzeitig nichts wirklich herausragendes haben wir genügend. Weshalb nicht ein waschechter Center, Risiko eingehen und nicht einer der auch beide Flügel in etwas gleich gut kann und evtl. weiss auch nicht was.
 
Bitte nicht Olofsson, denn dann hätte man m.E. definitiv das Problem noch immer nicht erkannt, oder erkannt aber läuft weiter voll in diese Richtung. Über Derungs werde ich nichts sagen, vielleicht ist es ein Fehler bei Watson.

Zitat aus dem letzten Beitrag auf der EVZ-Webseite. Kannst dich also entspannen ;)
Den EVZ verlassen werden auch Andreas Eder (zurück nach München) und Ian Derungs (zurück nach Biel).
 
Mich nähme mal etwas wunder, nämlich nicht was die Kosten fürs OYM sind, sondern die MEHRKOSTEN die durchs OYM entstehen.

Es ist ja nicht so, dass man vorher gratis trainiert hat. Auch Ernährung etc. hat vorher was gekostet. Intressant wäre daher der Preisunterschied, damit man diesen dann mit dem verbundenen Mehrwert gegenüber stellen kann. Nur so lässt sich in meinen Augen ein Urteil bilden.
Vielleicht ist es genau die 1 Mio. welche immer erwähnt wird. Man kann das auf zwei Arten interpretieren:
1.) OYM kostet 1 Mio. und damit 1 Mio. mehr als die vorherige Lösung
2.) OYM kostet 1 Mio. und im Vergleich zu vorher etwa 600k mehr.
Ich sehe es so, dass das OYM die 1 Mio. zusätzlich kostet. Ansonsten wäre schon längst ein Einwand vom Management gekommen, dass die 1 Mio. als "Bruttokosten" zu verstehen sind und die vorherigen Trainingseinrichtungen auch so und soviel Geld gekostet haben.
 
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