Medienberichte

Wirklich Schade, haben die CHL Spiele nicht mehr Zuschauer. Gegen die grossen Teams war ja meist Playoff Hockey angesagt. Gab aber auch sehr langweilige Spiele, wenn gegen Norwegische oder Dänische Teams gespielt wurde.
 

Lino Martschini gab Natitrainer Patrick Fischer einen Korb – das sind die Beweggründe des EVZ-Stürmers​

Stürmer Lino Martschini ist ligaweit der beste Skorer mit Schweizer Pass. Er dürfte sich schon zum vierten Mal in seiner Karriere die EVZ-Topskorer-Krone sichern – und jagt eine historische Bestmarke.


Philipp ZurfluhJetzt kommentieren21.02.2025, 05.00 Uhr
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EVZ-Stürmer Lino Martschini ist auf Rekordjagd.​

Bild: Martin Meienberger / Freshfocus (Zug, 14. 2. 2025)
Es geht langsam, aber sicher ans Eingemachte. Der Druck im Kampf um die Playoffs lastet auf den Schultern der Spieler und Trainer. Eintrittskarten für die finale Saisonphase haben bislang Lausanne und die ZSC Lions in der Tasche. Für den dahinter rangierten EVZ ist die fixe Qualifikation für die Playoff-Viertelfinals lediglich Formsache.


Mit dem heutigen Gastspiel am Freitag beim EHC Biel-Bienne biegen die Zuger auf die Zielgerade ein. Fünf Spiele innert neun Tagen – es steht ein Monsterprogramm an. Die Bezeichnung Warm-up für die Playoffs würde der erwartbaren Belastung nicht gerecht. «Wir haben diese Woche optimal genutzt, um uns zu erholen und gleichzeitig die Intensität aufzubauen. Die Stimmung ist top, das stimmt mich positiv», schildert Interimstrainer Michael Liniger seine Trainingseindrücke.


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Liniger ersetzt nach wie vor Dan Tangnes als Headcoach und wird dies auch in den kommenden Tagen tun. Tangnes, der dem Genesungsprozess nach seiner Rückenoperation genügend Zeit geben will, wird frühestens am kommenden Donnerstag beim Auswärtsspiel gegen den EHC Kloten wieder die Hauptverantwortung tragen.

Martschini: «Es war ein sehr schwieriger Entscheid»​

Zwei Tage nach der letzten Qualifikationsrunde geht am 3. März die Topskorer-Ehrung über die Bühne. Eine alljährlich stattfindende Pflichtübung für die Klassenbesten. Dann streifen die erfolgreichsten Punktesammler für einmal ihre Hockey-Ausrüstung ab und tauschen sie gegen einen edlen Smoking. An diesem Event wird der Effort der Spieler Jahr für Jahr mit einem Geldregen von Postfinance belohnt, welcher dem Schweizer Eishockey-Nachwuchs zugutekommt.

Lino Martschini dürfte sich diesen Termin in seiner Agenda dick angestrichen haben. Schon 40 Punkte auf dem Konto, führt der 32-Jährige die EVZ-Skorerliste deutlich mit sieben Zählern Vorsprung auf Daniel Vozenilek an. Martschini wird also wohl dieses Ranking auf Rang eins abschliessen. Es wäre bereits das vierte Mal in seiner Karriere, was Ausdruck seiner beeindruckenden Konstanz ist, die er seit seiner ersten Profi-Saison (2012/13) unter Beweis stellt. Seither belegte er stets einen Platz in den Top 5 der EVZ-Torschützenliste. Imponierend ist auch: In dieser Saison hat in der National League bis zum jetzigen Zeitpunkt kein anderer Spieler mit Schweizer Pass mehr Punkte gebucht als Martschini.


Seine Darbietungen blieben auch Patrick Fischer nicht verborgen. Wie unsere Zeitung in Erfahrung bringen konnte, wollte der Trainer der Schweizer Nationalmannschaft den Flügel beim letzten Zusammenzug Anfang Februar in den Kader berufen. «Lino hat in der National League mehrfach bewiesen, dass er mit seiner präzisen Schusstechnik und seinem ausgeprägten Torriecher eine gefährliche Offensivkraft ist», begründet Fischer. Aber Martschini schlug die Nominierung aus. Der Zuger erklärt sich: «Es war für mich ein sehr schwieriger Entscheid. Ich musste Pro- und Contra-Argumente abwägen. Es war überhaupt nicht so, dass ich keine Lust hatte, ganz im Gegenteil. Der Hauptgrund war der Zeitpunkt kurz vor den Playoffs. Ich weiss, was ich von meinem Körper abverlangen kann, um Topleistungen zu erbringen.»

Er habe über die Jahre gelernt, auf die Signale seines Körpers zu hören. In den letzten Saisons plagte er sich immer mal wieder mit Blessuren herum. «Deshalb geniesst die Regeneration noch mehr Priorität.»

Lino Martschini hat in dieser Saison 15 Tore erzielt.​

Bild: Marc Schumacher / Freshfocus (Zug, 17. 9. 2024)

Sieben Tore fehlen zum Allzeit-Rekord​

Ein weiterer Grund für Martschinis Absage: der Respekt vor der internationalen Wettkampfhärte. Wenn es rauer zur Sache geht, hat der 168 Zentimeter kleine Martschini einen schweren Stand, um zur Geltung zu kommen. Martschini sagt: «Ich muss ehrlich zu mir sein. International werden die Spiele schneller, intensiver und härter geführt. Ich bin kein Spieler, der in einer dritten oder vierten Linie mit physischer Härte brillieren kann. Ich bin 20 bis 30 Kilogramm leichter und ein bis zwei Köpfe kleiner.» Martschini hat die WM noch nicht abgeschrieben. Und Fischer hält fest, dass die Nati-Türe nach wie vor offen stehe. Klar ist: Wenn Martschini die Playoffs rockt, bestehen Chancen auf seine dritte WM-Teilnahme.


Zurück zum Liga-Alltag: Dort dürfte der kleine Mann für grosse Taten in absehbarer Zeit ein neues, bemerkenswertes EVZ-Kapitel schreiben. Der Stürmer mit der überragenden Schusstechnik, der hohen Spielintelligenz und den schnellen Beinen hat im EVZ-Dress 253 Tore erzielt und steht damit in der Allzeit-Torschützenliste hinter Heinz Jenni (260 Tore zwischen 1973 und 1984) auf Rang zwei. Es ist somit nur eine Frage der Zeit, bis Martschini eine historische Bestmarke aufstellt.

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«Irgendwann musste der Frust raus»: Der besonnene EVZ-Trainer Liniger wird zum speienden Vulkan​

Beim 5:4-Sieg des EV Zug gegen die ZSC Lions war ordentlich Zündstoff drin. Interimstrainer Michael Liniger zeigt sich ungewohnt temperamentvoll. Er nimmt Stellung zu seiner impulsive Reaktion nach Hofmanns annulliertem Treffer.

Interimstrainer Michael Liniger stand nach dem 5:4-Sieg in den Katakomben der Arena und atmete nach dem hitzigen Duell tief durch. Aus seinem Votum drang Erleichterung durch. Er zeigte sich erfreut vom Aufopferungswillen der Spieler: «Es war ein sehr spezielles und emotionales Spiel. Das erlebst du nur im Sport. Ich bin stolz, wie wir mit den Widerständen umgegangen sind. Das zeugt von Charakter.» Es war nicht nur ein Torspektakel, sondern eine mit harten Bandagen geführte Partie, die alle Zutaten einer Playoff-Affiche in sich vereinte. Mehrere kontroverse Entscheidungen sorgten dafür, dass es bei der Nachbetrachtung des Spiels nicht an Diskussionsstoff mangelte.

Liniger taxiert den Restausschluss von Carlsson als «Missverständnis»​

Das Level an Gefühlswallungen erreichte bei diversen Akteuren den Siedepunkt. Im Mitteldrittel sprach das nervös wirkende Schiedsrichter-Duo Stefan Hürlimann und Marc Wiegand elf Strafen aus. Ein Zuger, aus dem es herausbrach, war Sven Senteler. Sonst ja ein sehr besonnener Zeitgenosse, jubelte er nach Gabriel Carlssons 2:3-Anschlusstreffer (39.) provokativ ins Gesicht von Dario Trutmann. Senteler wurde mit einer Zehn-Minuten-Strafe sanktioniert aufgrund seines unsportlichen Verhaltens.

Apropos Carlsson: Der Verteidiger kassierte eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen «Unsportlichen Verhaltens gegenüber Offiziellen». Die Szene wurde von den Kameras nicht eingefangen. Liniger klärte später auf und sprach von einem «Missverständnis». Carlsson habe den Puck dem Schiedsrichter zuspielen wollen. Dieser sei dann vom Spielobjekt am Bein getroffen worden.

Einer von mehreren Aufregern ereignete sich in der 50. Minute: Grégory Hofmanns wunderschönes Tor wurde von den Schiedsrichtern annulliert, weil Sekunden zuvor Zugs Mike Künzle Gegenspieler Jesper Frödén auf der anderen Seite ins Tor gestossen hatte. Dieses wurde aus der Verankerung gerissen. Es war ein harter Entscheid, der streng nach Regelbuch theoretisch geahndet werden kann. Doch die Refs haben solche Aktionen schon weiterlaufen lassen.

Linigers Emotionen kochten hoch. Er regte sich fürchterlich auf und spürte sich einen Augenblick nicht mehr. Sonst die Ruhe in Person, brachte die Szene den unter der Oberfläche brodelnden Vulkan zur Eruption. Derart ausser sich hat Liniger wohl noch niemand erlebt. Seine Wut bekam die Taktiktafel ab, die er gegen die Plexiglaswand schmetterte. «Irgendwo gibt es ein Limit, auch bei mir. Wir haben uns benachteiligt gefühlt. Irgendwann musste der Frust raus. Ich glaube, die Tafel hat keinen Schaden genommen.»

Liniger hatte hinterher seinen Humor wiedergefunden. Nicht gefallen hat ihm das undisziplinierte Verhalten im Mitteldrittel. «Da haben wir uns auf die falschen Dinge fokussiert und den Faden verloren. Ich will bei den Spielern Emotionen sehen, aber sie dürfen nicht überborden.» Dieses Thema wurde in der Pause zur Sprache gebracht, das Team liess Taten folgen. «Wir haben es geschafft, den Frust in positive Energie umzuwandeln», erläuterte Liniger.

Martschini will «die Welle weiterreiten»​

Gemäss Sven Leuenberger, EVZ-Torschütze zum 1:1, habe man nach der Enttäuschung in Biel die richtige Antwort gegeben. Die vielen Unterbrüche bewertete er so: «Die Schiedsrichter haben aus meiner Sicht keinen schlechten Job gemacht. Sie wollten nicht viel laufen lassen und haben die Aktionen früh unterbunden. Wir haben uns nicht immer clever verhalten. Da müssen wir selbstkritisch sein.» Hätte man nach dem 1:3-Rückstand auf ein Zuger Comeback gewettet, hätte man eine schöne Stange Geld verdienen können. Die Mannschaft demonstrierte gegen den Champions-League-Sieger und Schweizer Meister, welche Qualitäten in ihr stecken. Leuenberger: «Wir haben ziemlich viel richtig gemacht und die Nerven behalten.»

Dank eines Doppelpacks von Lino Martschini und einem Treffer von Hofmann krönte der EVZ seine Aufholjagd und holte wichtige Punkte. Matchwinner Martschini hat in jedem der letzten vier Spiele getroffen und steht nun bei 18 Saisontoren. «Unsere Linie hatte einen schlechten Match in Biel gespielt. Wir wurden zu Recht kritisiert und haben uns gegenseitig in die Pflicht genommen.» Zu seiner jüngsten persönlichen Bilanz meinte er: «Ich reite gerade auf einer Erfolgswelle.» Eine Welle, die nicht so schnell abebben soll.
 
Die 5er gegen Carlsson zeigt doch augenscheinlich, wie absolut überfordert die gestreiften Herren sind / waren.. Aber typisch für Wiegand.. ein sehr schlechter, von sich extrem überzogener Selbstdarsteller, der sich immer in den Fokus stellen muss.. Wie wäre es mal mit guten Leistungen zu glänzen, Herr Wiegand?

Bertolotti, Reiber oder Kurmann, die auch nicht immer wirklich auf der Höhe waren... ;) , hatten wenigstens noch Charisma, aber der Wiegand hat ausser mieser Spielleitung rein gar nichts zu bieten.. Noch mieser als Mandioni zu seinen "besten Zeiten..!!"
 
Was für ein Spiel und gratuliere dem Team, geiler Sieg und spannend bis zum Schluss.
Der Sieg war mehr als verdient.

Das Spiel an sich war ein riesen Scam. Bin gespannt wie die Schiri Freunde solche Leistungen gut reden können, liegt bestimmt nicht an der Entlöhnung was wir z.B. am Samstag gesehen haben. Oder eben doch, gibt es eine separate Kasse?
Das war wohl eines der Höhepunkte bei denen es endlich mal Konsequenzen geben muss für Schiedsrichter.
Aber dies liegt an den Klubchefs, bringt nichts wenn nur ein Brunner, Winnik und evtl. ein ausländischen Coach die "Ei..." haben um die Fakten auf den Tisch zu werfen.

Es tat gut zu sehen dass Liniger Emotionen hat.
 
Apropos Carlsson: Der Verteidiger kassierte eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen «Unsportlichen Verhaltens gegenüber Offiziellen». Die Szene wurde von den Kameras nicht eingefangen. Liniger klärte später auf und sprach von einem «Missverständnis». Carlsson habe den Puck dem Schiedsrichter zuspielen wollen. Dieser sei dann vom Spielobjekt am Bein getroffen worden.
Das beschreibt ja die Schirileistung perfekt 😂 Ich habe die Szene gesehen aber hätte mir nicht im weitesten Sinne vorstellen können das dies der Grund für den Restausschluss war.

Das war ein Puck hochnehmen wie jedes andere, keine Kraft dahinter nichts. Carlsson hat sich auch direkt entschuldigt als der Schiri den Puck nicht fangen konnte / abbekam. Dann müssen die Schiris in Zukunft halt den Puck immer selber vom Eis nehmen wenn solche Szenen mit Restausschlüssen taxiert werden🤣
 
Ein Spieler, der dem Schiri den Puck zuspielen will kriegt einen Restausschluss, aber Ghetto kann völlig übertrieben dem am Boden liegenden Spieler Crosschecks in gefährliche Regionen verteilen und kommt ungeschoren davon? Das ist einfach nur noch lächerlich, genau wie das aberkannte Tor von Gregu. Entweder pfeift man gleich ab, wenn man es bemerkt oder lässt es sein. Warum warten, bis er ein Tor erzielt, dass man dann sowieso zurück nimmt? Einfach nur schlecht. Und auch Sentis Strafe fand ich absolut daneben. Er war im Infight und kassiert noch einen Cross-Check, was kann er dafür, dass Truttmann vor ihm steht, wenn das Tor fällt?

Die Leistung der Zebras war so was von armselig, ich dachte, dass ich etwas emotionaler war wegen dem Bier, aber wenn ich die Beiträge hier so lese, lags wohl nicht nur daran, oder wart ihr auch alle betrunken? 😂
 
Ein Spieler, der dem Schiri den Puck zuspielen will kriegt einen Restausschluss, aber Ghetto kann völlig übertrieben dem am Boden liegenden Spieler Crosschecks in gefährliche Regionen verteilen und kommt ungeschoren davon? Das ist einfach nur noch lächerlich, genau wie das aberkannte Tor von Gregu. Entweder pfeift man gleich ab, wenn man es bemerkt oder lässt es sein. Warum warten, bis er ein Tor erzielt, dass man dann sowieso zurück nimmt? Einfach nur schlecht. Und auch Sentis Strafe fand ich absolut daneben. Er war im Infight und kassiert noch einen Cross-Check, was kann er dafür, dass Truttmann vor ihm steht, wenn das Tor fällt?

Die Leistung der Zebras war so was von armselig, ich dachte, dass ich etwas emotionaler war wegen dem Bier, aber wenn ich die Beiträge hier so lese, lags wohl nicht nur daran, oder wart ihr auch alle betrunken? 😂
Nicht zu vergessen, der Linienrichter hatte das Tor von Gregu noch angezeigt/ on ice call auf Tor.

Es lag nicht am Bier, es war einfach die Zusammenfassung der Art und Weise wie die Schiris und SIHF Arbeitet.
Ist kein Zugerproblem, das betrifft die ganze Liga.
 
Die 5er gegen Carlsson zeigt doch augenscheinlich, wie absolut überfordert die gestreiften Herren sind / waren.. Aber typisch für Wiegand.. ein sehr schlechter, von sich extrem überzogener Selbstdarsteller, der sich immer in den Fokus stellen muss.. Wie wäre es mal mit guten Leistungen zu glänzen, Herr Wiegand?

Bei der ganzen Szene könnte ich schon kotzen. Die Klemmen den Puck mehr als 10 Sekunden ohne grosse Bewegung in der neutralen Zone ein - bei weniger als einer Minuten zu spielen - in einem sonst schon aufgeheitzten Spiel... wieso pfeift man da nicht einfach nach kurzer Zeit ab. Und dann schaut man noch einfach zu, wie sich Fröden und Leuenberger nebenbei mit Stockschlägen eindecken und greift erst ein, als es schon fast eskaliert.

Man hätte sich so ganz einfach 24 Strafminuten, einen Anschiss von Liniger und 10 Minuten Erklärungsbedarf ersparen können.
 
Und dann schaut man noch einfach zu, wie sich Fröden und Leuenberger nebenbei mit Stockschlägen eindecken und greift erst ein, als es schon fast eskaliert.
Man hätte es bei den beiden auch bei einer Verwarnung belassen können in meinen Augen, war doch ein harmloses schubsen... ok Künzle hat für so einen Schubser auch ne strafe gekriegt, also wars wenigstens konsequent.
 
Ich würde mal sagen der Herr mit den orangen Streifen am Arm und der Nummer 20 dürfte der von allen heiss geliebte Marc Wiegand gewesen sein.... und der ist NICHT Linienrichter!
Das Tor gegeben hat Hürlimann. Wiegand stand beim Zuger Tor und traf den Entscheid kein Tor. Ich bin der Meinung er hatte auch als das Tor ganz aus der Verankerung gehoben war abgepfiffen, etwa gleichzeitig oder kurz vor der Schussabgabe von Hofmann.
 
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