Der EV Zug buhlt um die Gunst seiner Fans (Zuger Zeitung, 25.02.2021)
Gähnende Leere in den Stadien. Wie lange noch, ist unklar. Der EV Zug versucht, über die sozialen Medien die Basis bei Laune zu halten.
Es ist ein Jahr vergangen, als in der Schweiz in vollen Eishockey-Arenen Spiele ausgetragen werden konnten. So strömten beispielsweise am 22. Februar 2020 über 7000 Fans in die Bossard-Arena in Zug. Mit Ausnahme eines kurzen Intermezzos im Oktober 2020 – während weniger Wochen durften zwei Drittel der Sitzplätze besetzt werden – spielen die Klubs seitdem ausnahmslos vor leeren Rängen. Die Zuschauer sitzen zu Hause auf dem Sofa vor dem Fernseher.
Wann dürfen Fans wieder in die Stadien? Es ist eine Frage, die viele umtreibt. Vor zwei Wochen sagte EVZ-Stürmer Nick Shore: «Ich wünschte, ich könnte die Fans im Stadion erleben. Hoffentlich bekomme ich irgendwann in naher Zukunft die Möglichkeit und werde diese Erfahrung machen können.» Ob seine Hoffnung Realität wird, oder ob es Wunschdenken bleibt, ist offen. Wie der Bundesrat gestern verlauten liess, will er am 12. März skizzieren, ob professionelle Sportveranstaltungen mit Publikum in begrenztem Rahmen möglich sind. Falls ja, wird der Lockerungsschritt vom Bundesrat auf den 22. März in Aussicht gestellt. So darf man die vorsichtige Hoffnung aussprechen, dass bei geplantem Playoff-Start am 13. April den kühlen und sterilen Stadien etwas Emotionen eingehaucht wird.
Interaktion mit Fans wird geschätzt
Solange die Wettkampfstätten geschlossen sind, müssen sich die Saisonkartenbesitzer und Sponsoren über digitale Kanäle informieren. Das Virus macht die Bedeutung der sozialen Netzwerke grösser. «Die Bindung zwischen Fans und Mannschaft soll nicht verloren gehen», sagt Jannine Kamm, Medienverantwortliche beim EV Zug. Obwohl Anlässe wie Autogrammstunden oder Sponsoren-Events ins Wasser fielen, «versuchen wir, mit unseren Anhängern eng in Kontakt zu bleiben», führt Kamm aus. Autogrammkarten und Fan-Trikots können auf der Geschäftsstelle abgegeben werden. Diese werden so bald als möglich von den Spielern signiert.
Die Präsenz in den sozialen Medien wird verstärkt. «Der Fan soll Einblicke in das Innenleben der Mannschaft erhalten», sagt Kamm. Die Interaktionen mit den Fans würden sehr geschätzt. Die Rückmeldungen sind positiv. Gewisse Beiträge und Videos werden tausendfach angeklickt. «Bewegtbilder kommen immer gut an», erklärt Kamm.
Weitere digitale Inhalte sind in Planung
Im November 2020 hat der EV Zug das Format «Stimme zum Spiel» ins Leben gerufen. Dort meldet sich vor jedem Match ein Profi zu Wort. Diese Beiträge würden stets auf grosses Interesse stossen, so Kamm. Im Hinblick auf die Playoffs sind diverse weitere digitale Inhalte in Planung. Genaueres wird nicht verraten. «Natürlich können virtuelle Beiträge ein Stadionerlebnis nicht ersetzen. Aber wir wollen positive Emotionen wecken», sagt Jannine Kamm.
Heute in der Zuger Zeitung gelesen.
Mir ist auch aufgefallen, dass der EVZ viel aktiver ist auf den Sozialen Medien und auch auf der Homepage (Game Preview, Stimme zum Spiel, etc.), was mir persönlich sehr gefällt. Denke das ist sicherlich - vor allem in der momentanen Situation - das absolut Richtige, damit man mit den Fans / Sponsoren / Supportern in Kontakt bleibt und so das Interesse hoch hält.
Weiter so

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Carl Klingberg, der «Rocky Balboa» des EV Zug (zentralplus.ch)
https://www.zentralplus.ch/carl-klingberg-der-rocky-balboa-des-ev-zug-2023095/