NL Saison 20/21

https://www.blick.ch/sport/eishocke...-sieg-mit-sechselaeutenmarsch-id16426024.html

Schlafende Löwen sollte man nicht wecken... Sorry Jungs, aber das ist Junioren Verhalten... Solch eine Sache kannst du machen, wenn man den Gegner aus der Saison geschmissen hat.. Aber nicht kurz vor den Playoffs..
Ich finde Provokationen geil und gehören zum Eishockey aber genauso gehört eine gewisse Intelligenz dazu... Hauptsache die Lions für ein mögliches Duell in den Playoffs noch "spitz" machen...:rolleyes:

Genau ab solchen Dingen "geilen" sich Teams auf und sinnen auf Rache.... Hoffe einfach nicht, dass unser Team den Sächsillütemarsch dann aus der Z Kabine hören muss....

Es ist angerichtet....
Danke Amen!!!
Sehe Ich nämlich genau auch so...
Völlig unnötig hoffen wir einfach das sich das ganze NICHT rächt in den Playoffs :oops:
 
Wie ich sehe, hat man hier schon wieder Angst, wegen den Playoffs.Die habe ich nicht.Zwar rechne ich mit einem viel stärkeren Z in den Playoffs, aber man darf als Zuger auch ein wenig Selbstvertrauen haben.Souveräner Qualisieger ist nicht nichts und kommt auch nicht einfach so.
Natürlich kann diese Provokation die Zürcher antreiben, wenn man sich in den Playoffs trifft, aber wenn nur ein Getto genug Stolz hat sich gegen Zug zu wehren, so habe ich einfach keine Angst.Respekt schon, vor dem versammelten Talent in diesem Team, sie müssen das aber erst noch aufs Eis bringen.
 
Wie ich sehe, hat man hier schon wieder Angst, wegen den Playoffs.Die habe ich nicht.Zwar rechne ich mit einem viel stärkeren Z in den Playoffs, aber man darf als Zuger auch ein wenig Selbstvertrauen haben.Souveräner Qualisieger ist nicht nichts und kommt auch nicht einfach so.
Natürlich kann diese Provokation die Zürcher antreiben, wenn man sich in den Playoffs trifft, aber wenn nur ein Getto genug Stolz hat sich gegen Zug zu wehren, so habe ich einfach keine Angst.Respekt schon, vor dem versammelten Talent in diesem Team, sie müssen das aber erst noch aufs Eis bringen.

Den Faktor sollte man nicht unterschätzen.. In der NFL gab es in den Playoffs das auf dem Papier klare Duell Steelers vs. Browns... Die Steelers provozierten vor dem Spiel herum und stachelten die Browns dermassen an, dass sie vom Underdog regelrecht überfahren wurden....

Klar muss man keine Angst haben, schon gar nicht in dieser Saison, aber das Selbstvertrauen kannst du auch anders zelebrieren, als den Gegner zu verhöhnen... Ich hätte dem Z rein gar nichts gegeben.. Wie das Normalste der Welt die Punkte mitnehmen und praktisch im Gähnmodus zurück in den Car und Tschöö mit Ö.... Die Zuger haben sowas eigentlich nicht nötig, da sie einfach zu dominant auftreten und so dem Gegner schon einen Punch mitgeben... ABER hauen wir den Z aus den Playoffs, dann sehr gerne sowas...:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Faktor sollte man nicht unterschätzen.. In der NFL gab es in den Playoffs das auf dem Papier klare Duell Steelers vs. Browns... Die Steelers provozierten vor dem Spiel herum und stachelten die Browns dermassen an, dass sie vom Underdog regelrecht überfahren wurden....

Klar muss man keine Angst haben, schon gar nicht in dieser Saison, aber das Selbstvertrauen kannst du auch anders zelebrieren, als den Gegner zu verhöhnen... Ich hätte dem Z rein gar nichts gegeben.. Wie das Normalste der Welt die Punkte mitnehmen und praktisch im Gähnmodus zurück in den Car und Tschöö mit Ö.... ABER hauen wir den Z aus den Playoffs, dann sehr gerne sowas...:D

Psychologisch ungeschickt, ich gebs ja zu.Wenn ich allerdings sehe wie es im Moment läuft, erwarte ich ein so starkes Selbstvertrauen, dass die Mission Schweizermeister funktionieren muss.Ich habe den EVZ vor den zwei misslungenen Finalteilnahmen nicht dermassen dominant gesehen.Vor allem findet man immer einen Weg zu gewinnen und hat das Talent auf alle Linien verteilt.Nein, ich glaube dieses Jahr daran.Auch weil die Defensive stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Psychologisch ungeschickt, ich gebs ja zu.Wenn ich allerdings sehe wie es im Moment läuft, erwarte ich ein so starkes Selbstvertrauen, dass die Mission Schweizermeister funktionieren muss.Ich habe den EVZ vor den zwei misslungenen Finalteilnahmen nicht detmassen dominant gesehen.Vor allem findet man immer einen Weg zu gewinnen und hat das Talent auf alle Linien verteilt.Nein, ich glaube dieses Jahr daran.Auch weil die Defensive stimmt.

Sehe ich genau wie du! Man hat 4 starke Linien mit einem absolut herausragenden Kovar, der das Team einfach stärker macht...

Es ist eine Selbstverständlichkeit vorhanden, die ich von einem Zuger Team höchst selten oder noch gar nie gesehen habe...
 
Den Faktor sollte man nicht unterschätzen.. In der NFL gab es in den Playoffs das auf dem Papier klare Duell Steelers vs. Browns... Die Steelers provozierten vor dem Spiel herum und stachelten die Browns dermassen an, dass sie vom Underdog regelrecht überfahren wurden....

Klar muss man keine Angst haben, schon gar nicht in dieser Saison, aber das Selbstvertrauen kannst du auch anders zelebrieren, als den Gegner zu verhöhnen... Ich hätte dem Z rein gar nichts gegeben.. Wie das Normalste der Welt die Punkte mitnehmen und praktisch im Gähnmodus zurück in den Car und Tschöö mit Ö.... Die Zuger haben sowas eigentlich nicht nötig, da sie einfach zu dominant auftreten und so dem Gegner schon einen Punch mitgeben... ABER hauen wir den Z aus den Playoffs, dann sehr gerne sowas...:D
Die Steelers waren aber schon ab Woche 12 ziemlich von der Rolle, ähnlich wie hier nun der ZSC. Die hätten auch sonst gegen Cleveland verloren, das hat mehr mit Momentum als mit Provokation zu tun in meinen Augen.

Und wenn ein Team wirklich Extra-Motivation für die Playoffs braucht aus solchen Aktionen, dann fehlt es sonst irgendwo an der Einstellung. In den Playoffs sollte die Motivation immer 100% sein, egal ob Derby, Angstgegner oder 10. Spiel des Jahres gegen eine graue Maus.
 
Die Steelers waren aber schon ab Woche 12 ziemlich von der Rolle, ähnlich wie hier nun der ZSC. Die hätten auch sonst gegen Cleveland verloren, das hat mehr mit Momentum als mit Provokation zu tun in meinen Augen.

Und wenn ein Team wirklich Extra-Motivation für die Playoffs braucht aus solchen Aktionen, dann fehlt es sonst irgendwo an der Einstellung. In den Playoffs sollte die Motivation immer 100% sein, egal ob Derby, Angstgegner oder 10. Spiel des Jahres gegen eine graue Maus.

Trotzdem darfst du gegen die Browns niemals verlieren...:D
 
Einfach nur dämlich ...:mad:. Haben wir das wirklich nötig?

Ich habe nun ein bisschen drüber nachgedacht, die letzten Jahre hätte ich dies auch für ultra dumm gehalten, diese Jahr muss ich sagen, was solls!

Es wird Zeit das der EVZ selbstbewusst wird und halt auch mal provoziert! Die "Angst" vor den Playoffs sollten wir definitiv ablegen wenn wir Meister werden wollen. Mir ist bewusst, dass wir prädesdiniert für ein "Tampa Bay" vorletztes Jahr sind, dass wäre typisch EVZ nach dieser Saison aber ich glaube das erste mal seit langem, dass wir es echt schaffen können.

Wir sind ausgeglichen, auch Verletzte werfen uns nicht zurück und unsere 3 Goalies sind auf Top Niveau. Ja ich glaube (seit langem mal wieder) es kommt gut! Zudem würde es ja passen genau in diesem Jahr Meister zu werden wo man nicht mal richtig feiern könnte und alle rundherum sagen werden "zählt nicht wirklich weil Coronameister", womit wir unserem komischen Image dann doch treu bleiben würden ;)

Zäme für Zug! AUF JETZT ZUGER KÄMPFEN UND SIEGEN!

GReetz HSV
 
Ich finde auch etwas mehr Selbstbewusstsein tut uns gut. Wir sollten nicht schon wieder denken "ui ui wir machen einen möglichen Gegner böse und verlieren am Ende noch deswegen gegen ihn." Nein wir können auch mal hinstehen und sagen (Frei nach Oli Kahn): "Seht her wir haben solche Eier, es kümmert uns nicht ob wir euch mögicherweise reizen, denn wir wissen was wir können."
Wenn die Verletzugshexe und der Coronateufel uns verschont, wird es schwierig werden uns noch zu bremsen. Und wie HSV schreibt es würde ja viele gegnerische Fans beglücken wenn sie sagen könnten: "Typisch Zug ihr schaffts nur in so einer (irregulären) Saison Meister zu werden." Und dann können wir Fans ja en Medley aus dem Sechsilüüte-Marsch, Bernermarsch, La Montanara, etc. spielen :D
 
Wir sollten uns nicht zu viele Gedanken machen, die Angstmacherei ist ja genau das was zu "Blockaden" führen kann.

Vor zwei Jahren waren wir ja im Final und uns hatte die Breite des Kaders gefehlt.
Heute sind wir viel breiter aufgestellt und Qualitativ auch besser auf allen Positionen:

Das Duo Stephan und Aeschlimann waren Top Torhüter Aeschlimann der auch super war. Genoni hat aber mehrfach bewiesen dass er noch einen Gang weiter hochschalten kann, Backup Goalies sind auch sehr stark.

Verteidigung:
Diaz ist zwar älter aber noch besser geworden
Geisser, Gross, Wüthrich und Stadler haben alle grosse Fortschritte gemacht und sind ein grosses Upgrade zu Thiry und Zryd und kompensieren m.E. auch locker der Leistungsabfall von Zgraggen.

Simion zeigt Leistungen die einfach zur absoluten Spitze gehören dazu haben wir noch Hofmann der zurück kommen sollte. Riesen Upgrade
Martschini zeigt wieder was er kann.

Albrecht ist stärker geworden.
Die "jungen" sind nicht mehr einfach die "jungen" Zehnder und Leuenberger haben viel mehr Verantwortung übernommen.

Ausländer:
Roe war spitze aber wir haben Kovar jetzt. Upgrade
Klingberg war verletzt aber wir hatten Everberg. Ein Klingberg in aktueller Verfassung ersetzt einen Everberg.
Flynn damals, heute Shore: Riesen Upgrade.
Widerström und Thorell: Widerström war besser aber wir haben ja Abdelkader. Grosses Upgrade.


Das sind nur ein paar Beispiele wie unser Team sich stark verbessert hat.
 
Die Zuger würden aber wohl kaum gegen Ambri in den Playoffs rausfliegen...:rolleyes: Die Browns sind so das Rappi der NFL:D
Ja, ich weiss schon, dass die Browns nicht gerade die besten Jahre hinter sich hatten, aber sie hatten wohl auch ein paar Overperformer im Kader diese Saison. Von dem her passt Rappi gut als Vergleich, nur dass die es auch mit Cervenka nicht in die Playoffs schaffen. Aber dank den wundervollen Pre-Playoffs liegt dieses Jahr ja vielleicht sogar ein Viertelfinal drin.

Und wegen der NFL: Das ist eben die Krux mit Best-of-1 Playoffs. 1 schlechtes Viertel kann die ganze Saison versauen. o_O Daher hoffe ich, dass es bei uns keine solche Playoff-Serien gibt und mindestens Best-of-5 gespielt werden kann. Ich würde ja die WM absagen und stur Best-of-7 spielen, aber mich fragt ja niemand... :D
 
Hoffentlic
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Schlafende Löwen sollte man nicht wecken... Sorry Jungs, aber das ist Junioren Verhalten... Solch eine Sache kannst du machen, wenn man den Gegner aus der Saison geschmissen hat.. Aber nicht kurz vor den Playoffs..
Ich finde Provokationen geil und gehören zum Eishockey aber genauso gehört eine gewisse Intelligenz dazu... Hauptsache die Lions für ein mögliches Duell in den Playoffs noch "spitz" machen...:rolleyes:

Genau ab solchen Dingen "geilen" sich Teams auf und sinnen auf Rache.... Hoffe einfach nicht, dass unser Team den Sächsillütemarsch dann aus der Z Kabine hören muss....

Es ist angerichtet....
Der schlafende Löwe ist bald eingeschläfert
 
«Wir leben manchmal in einer Neidkultur»
EVZ-Präsident Hans-Peter Strebel spricht über Titelchancen, Missgunst und erklärt, warum das Aus des Farmteams kein Untergang ist.
Interview: Philipp Zurfluh
Gewinnt der EV Zug in dieser
Saison zum zweiten Mal in der
Klubgeschichte den Meistertitel?
Erfolg im Sport ist nicht planbar. Planbar
sind aber die Voraussetzungen. Die
Aussichten stehen so gut wie schon lange
nicht mehr. Ich bin optimistisch.
Was beeindruckt Sie am meisten?
Die Ausgeglichenheit. Die Mannschaft
kann Ausfälle kompensieren, als gäbe
es nichts Leichteres. Die jungen Spieler
bereiten mir Freude. Ich bin überzeugt,
dass unser Athletikzentrum für
Spitzensport (OYM) bereits einen positiven
Einfluss auf das Leistungsvermögen
hat.
Apropos OYM: Genau vor einem
Jahr musste das grosse Fest zur
Einweihung Ihres Lebenswerks
abgesagt werden. Schmerzt das
immer noch?
Ja sehr und das Interesse war unglaublich.
Über 10000 Personen haben sich
angemeldet, um an einer Führung
durch das Gebäude teilzunehmen.
Eine Wiederholung ist praktisch nicht
machbar. Bei uns trainieren 160 Sportler,
die wir nicht zur Schau stellen wollen.
Angedacht ist aber eine digitale
Eröffnung.
Welche Bilanz ziehen Sie nach
einjähriger Betriebszeit?
Die Rückmeldungen sind überwältigend.
Wir haben viele Anfragen von
Spitzensportlern. Das Umsetzen unserer
Kernkompetenzen auf wissenschaftlicher
Basis begeistert die Athleten sehr.
In welchen Bereichen profitieren
die OYM-Nutzer am meisten?
Dank einer Kombination aus Athletik,
Gesundheitsmanagement, Ernährung
und Forschung wird das maximale
Leistungspotenzial individuell erarbeitet
und ausgeschöpft. Liverpool-Trainer
Jürgen Klopp hat mal in einem
Interview vor einem Jahr von einem
Top-Transfer gesprochen. Es war aber
nicht von einem Superstar die Rede,
sondern einer Ernährungswissenschaftlerin.
Das OYM ist ein Gewinn für
den Schweizer Spitzensport. Leider sehen
das noch nicht alle so.
Wie meinen Sie das?
Ich verspüre eine gewisse Skepsis von
Aussenstehenden, welche das OYM
noch nicht kennen. So spricht man beispielsweise
abschätzig von einem Polizeistaat.
Das ist an den Haaren herbeigezogen.
Bei uns ist der Dialog mit den
Athleten entscheidend. Nur gemeinsam
gelingt der Erfolg. Das OYM habe
ich der Gesellschaft geschenkt. In anderen
Ländern ist die Akzeptanz für
solche Projekte viel grösser. Wir leben
in der Schweiz manchmal in einer
Neidkultur. Die Sportler schwärmen
über die Betreuung und unbegrenzten
Trainingsmöglichkeiten. Dies ist Genugtuung
für die grosse Arbeit aller
Mitarbeiter im OYM.
Auch das Farmteam, das Sie mit
Millionen Franken unterstützt
haben, ist im OYM beheimatet.
Doch es wird aufgelöst. Traurig,
enttäuscht oder frustriert?
Von allem ein bisschen. Es ist schade,
wie die Dinge gelaufen sind. Die Swiss
League hat eine AG gegründet, wir waren
nicht willkommen. Dieses Verhalten
ist mir unbegreiflich. Wir haben
verschiedene Anläufe gemacht, um
nach Aufnahmekriterien zu fragen. Bis
heute kennen wir sie nicht.
Machen Sie es sich da nicht etwas
zu einfach? Warum kämpfen Sie
nicht um einen Verbleib in der
Swiss League?
Das macht für uns keinen Sinn. Wir haben
die Haltung der AG akzeptiert. Nun
gilt es nach vorne zu schauen.
Es steht der Vorwurf im Raum, das
Farmteam falle der Sparwut des EV
Zug zum Opfer. Macht der Klub
Politik auf Kosten der jungen
Spieler?
Das ist eine bösartige Unterstellung.
Eine Lüge, die ich entschieden zurückweise.
Ich habe das Farmteam privat
finanziert. Wenn es aufgelöst wird,
spart der EV Zug kein Geld.
Aber Sie werden in der Juniorenförderung
in der Zukunft kleinere
Brötchen backen müssen.
Nein. Es gibt auch andere Klubs, die
ohne ein Farmteam erfolgreich sind.
Wir wollen an unserem Ausbildungsgedanken
festhalten. Ein junger Spieler
hat beim EV Zug nach wie vor die
besten Voraussetzungen, um sich zu
entwickeln.
Wenige Junioren bekommen in der
National League regelmässig Eiszeit.
Die Leistungsdichte bei den
Junioren in der Schweiz ist gering.
Also flüchten sie nach Skandinavien
oder Nordamerika.
Das denke ich nicht. Wir wollen die Juniorenförderung
bei uns noch stärker
professionalisieren. Diesen Anspruch
haben wir. Die Jungen sollen so weit
sein, dass man sie mit 17 oder 18 Jahren
im Trainings- und Meisterschaftsbetrieb
der Profis integrieren kann, so wie
das in Schweden gemacht wird. Übrigens
steht Trainer Dan Tangnes zu
100 Prozent hinter unserem Konzept.
Wo soll die Schweiz von Schweden
lernen?
Die schwedischen Klubs sind punkto
Nachwuchsförderung den anderen
europäischen Ländern klar voraus. Die
jungen Spieler werden professionell betreut
und schon früh ans Profi-Niveau
herangeführt. Die Kinder haben ein auf
den Sport abgestimmtes Schulsystem.
Und da ist auch die hervorragende Ausbildung
von Trainern, die Früchte trägt.
Das Schweizer Hockey ist ein erfolgreiches
Produkt mit ein paar
Schwachstellen. Warum stellen Sie
mit der Liga-Reform das Produkt in
Frage, statt die eigene Hockey-Kultur
zu fördern?
Es geht um ein mit Konsens erarbeitetes
Gesamtpaket mit wichtigen Punkten.
Leider wird fast nur über das Ausländerthema
gesprochen. Es wird zu viel
emotionalisiert, statt sachlich diskutiert.
Ich gebe Ihnen mein Wort, dass
wir in Zug mit möglichst wenigen Ausländern
spielen werden.
Sie selbst haben 2018 gegenüber
unserer Zeitung gesagt: «Eine
Ausweitung auf sechs oder noch
mehr Ausländer würde praktisch
den Todesstoss für die Nationalmannschaft
bedeuten.» Machen
Sie eine Kehrtwende?
Auf keinen Fall. Der Status des Lizenzschweizers
wird abgeschafft. Es ist also
quasi ein Status quo. Wenn wir genügend
eigene, talentierte Spieler haben,
dann kann ich mir vorstellen, dass bei
uns auch mal nur drei Ausländer im
Team stehen. Wir engagieren keinen
Ausländer zum Nachteil eines sehr guten
Juniors. Aber es braucht zwei bis drei
Top-Shots wie Jan Kovar.
Allein mit dem Financial Fairplay
könnte man der Explosion der
Lohnkosten entgegenwirken.
Warum nehmen Sie den Hammer?
Ich sehe darin mehr Chancen als Risiken,
unsere Liga ausgeglichen zu gestalten.
Häppchenweise erfährt die Öffentlichkeit
von den Reform-Plänen.
Die Kommunikation der Klubbosse
ist schwach.
Ja, sie war schlecht und das stiftet Unruhe.
Die Kommunikation war übrigens
auch Gegenstand von Gesprächen
unter den Klubpräsidenten. Dass Interna
nach aussen getragen werden, hilft
niemandem.
Eine überwältigende Mehrheit der
Fans muckt gegen die Aufstockung
der Ausländer auf. Nehmen Sie die
Kritik zur Kenntnis?
Die Angst vor Identitätsverlust kann ich
nachvollziehen. Der Marschhalt in der
Debatte ist richtig. Die Fans sollen mitreden
können. Die Situation wird nach
den Playoffs neu evaluiert.
Wo steht der EV Zug in fünf Jahren?
Wir werden um den Titel spielen und
wesentlich mehr als 50 Prozent der
Spieler stammen aus unserer Nachwuchsabteilung.
Mit Ihnen an der Spitze?
Definitiv. Die Leidenschaft für den
EVZug ist ungebrochen. Begeisterungsfähigkeit
kennt kein Alter.
Hans-Peter Strebel in seinen Büroräumlichkeiten an der Haldenstrasse in Luzern. Bild: Boris Bürgisser (25. März 2021)
Pharmazeut und Saxofonist
Der Aargauer Hans-Peter Strebel, 72,
ist studierter Pharmazeut. Mit ETHMitarbeitern
gründete er eine Forschungsfirma
für die Entwicklung von
Medikamenten. Dabei entstand ein erfolgreiches
Medikament gegen die Nervenkrankheit
multiple Sklerose. 2006
verkauften sie ihr Unternehmen für
220 Millionen Franken. Strebel hat dem
EVZ 2014 mit 3 Millionen Franken den
Start des Prestigeprojekts «The Hockey
Academy» ermöglicht. Seit 2010 ist er im
EVZ-Verwaltungsrat. 2015 löste er Roland
Staerkle als Präsident ab und übernahm
die Aktienmehrheit. In seiner Freizeit
spielt der in Luzern wohnhafte Unternehmer
Saxofon und Golf. (pz)
«Das ist eine
bösartige
Unterstellung,
eine Lüge.»
Hans-Peter Strebel
Präsident EV Zug
Verzicht aus Solidarität?
Fans haben die Wahl
Rückerstattung Vor einer Woche flatterte
den Saisonkartenbesitzern des
EV Zug ein Brief ins Haus. Im Schreiben
wird darüber informiert, welche Möglichkeiten
bei einer Rückerstattung oder
einem Verzicht bestehen. Die Abonnenten
können aus drei Optionen auswählen:
100 Prozent Verzicht des Rückforderungsanspruchs,
50 Prozent Verzicht,
oder kein Verzicht. Als Zeichen der
Wertschätzung werden die Namen aller,
die komplett oder teilweise auf die
Rückerstattung verzichten, in der Garderobe
der 1. Mannschaft in der Bossard-
Arena verewigt. (pz) Neue Zuger Zeitung
 
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