Kleiner Ritter
Well-Known Member
Danke Dir für den Artikel, ist wirklich sehr interessant. Weiß aber nicht ob es noch genau dem Stand heute entspricht ( Artikel ist vom April) somit haben wir schon wieder über 2 Monate später und im Wissen schon weiter. Bin sicher auch nicht mit allem einverstanden was da steht. Aber Berset entscheidet das ja auch nicht alleine, der Bund besteht ja aus verschiedenen Parteien und müssen sich dann entscheiden. Glaube also nicht das es nur an Berset liegt. Der Bundespräsident ist ja Guy Parmelin von der SVP. Somit stellst du ja eher den ganzen Bundesrat in Frage. Hab da immer einwenig Mühe wenn man nur von Berset redet. Den er alleine kann gar nichts entscheiden, wie zum Beispiel Aljaksandr Lukaschenka der das Land nach seinen Regeln diktiert und bestimmt.Sehr konstruktiv Deine Antwort, danke dafür.
Ich habe hier einen Artikel gefunden, der meiner Meinung nach klar macht, dass Herr Berset sich ganz klar für eine Diskriminierung aufgrund des Gesundheitszustandes/Impfstatus stark macht.
Ab August gibt es nur noch Massnahmen für Ungeimpfte (medinside.ch)
Ich weiss nicht ob Du diesen (oder einen ähnlichen Artikel) schon gelesen hast, aber für mich ist das von einem 'Volksvertreter' der einen Eid auf die Verfassung abgelegt hat, selbige zu schützen, nicht tragbar. Von mir wird erwartet, dass ich zur Not mit der Waffe in der Hand diese Verfassung mit meinem Leben verteidige (und ich erachte dies auch als meine Bürgerpflicht). Daher erwarte ich von einem Bundesrat, der von uns bezahlt wird, mindestens dieselbe Hingabe an demokratische Werte. Zumal sich Herr Berset sich in der Vergangenheit gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Ausrichtung, der Religion und Behinderungen (taub/taubstumm) ausgesprochen hat.
Selbstverständlich hast Du recht, wenn Du sagst, dass wir das Epidemiengesetz angenommen haben, das unter gewissen Umständen die vorübergehende Einschränkung von Rechten erlaubt. Nur ist meiner Meinung nach die Voraussetzung für dieses 'Notrecht' nicht mehr gegeben, da die Neufallzahlen sich in einem akzeptablen Mass bewegen.
Er erwähnt in diesem Interview, dass es auch undemokratisch wäre die Geimpften weiterhin Massnahmen auszusetzen wie die Ungeimpften. Das ist meiner Meinung nach Augenwischerei/Bauernfängerei, da dies nicht die einzige Alternative ist. Ich schlage vor, dass bei der momentanen Lage alle Massnahmen aufgehoben werden. Es gibt bereits Studien in denen nur eine bedingte Wirksamkeit der Impfseren gegen die Delta Variante erwiesen ist und 90% aller neuen Fälle sind eben dieser Variante geschuldet. Somit ist für mich klar, dass wir Corona immer hinterherhinken werden (selbst bei 'husch-husch' Zulassungen neuer Präparate).
Ich glaube wir können uns beide darauf einigen, dass alle furzlang einen negativen Covidtest einzuholen, auf Dauer nicht haltbar ist. Und auch die Impfung ist ja maximal 6 Monate gültig (soweit ich weiss).
Wegen den Regel von geimpften und ungeimpften ist es schon nicht einfach.
Ich und meine Angestellten sind alle zweimal geimpft und müssen im Geschäft über 9 Stunden eine Maske tragen damit alle auch die ungeimpften bei uns vorbei kommen könnten usw. Wir alle denken dabei wie schön es doch wäre wenn man bei uns ein Zertifikat haben müssten ( geimpft oder getestet). Dann könnten wir viel freier arbeiten und hätten lockere Vorschriften.
Es ist echt eine Zwickmühle und glaub das es für alle stimmt wird nicht einfach. Darum möchte ich nicht entscheiden müssen, da man nie 100 Prozent sagen kann was richtig ist. Aber man muss es probieren.
Bin aber auch dafür das wenn genügend geimpft sind man alles aufhebt. Ich bin da aber eher der Meinung das man das erst Ende August machen soll, wenn sich jeder geimpft hat der Wollte.
Und wegen Impfen sind es jetzt ein Jahr nicht mehr 6 Monate.
Hoffen wir auf baldige Öffnung für alle….