Für mich stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis seit Jahren beim Essen im Stadion nur beim Raclette (da könnte man sogar noch 2-3 Franken aufschlagen, das Verhältnis würde immer noch passen), wobei ich sowieso nur im Stadion esse, wenn es zeitlich vorher nicht reicht, um in einem Restaurant zu essen. Beim Bier gibt es (seit Feldschlösschen Sponsor ist) nun im Stadion in der Sportsbar auch Baarer Bier, was eine klare Verbesserung darstellt, was man auch mal lobend erwähnen muss bei aller Kritik.
Wie Du und BeastMode richtig ansprechen: Der EVZ will AUCH Gastro-Unternehmen sein. Mangelhafter Stadion-Food ist erstens einfach keine Werbung für die EVZ-Gastro, nach dem Motto "Warum soll ich ein EVZ-Restaurant buchen, wenn die nicht mal ein Schnitzelbrot am Match hinkriegen?"
Zweitens ist es keine Werbung für den EVZ als Eishockeyclub, wenn jemand zum ersten Mal an einem EVZ-Match ist (zusammen mit der ebenfalls bescheidenen Situation um die sanitären Anlagen). Wir haben immer noch eines der neuesten Hockey-Stadien der Schweiz, da erwarten die Zuschauer einfach einen gewissen Standard.
Und drittens sind ich und die meisten User, die hier schreiben, langjährige Fans und Saisonkartenbesitzer und würden wohl auch an die Matches kommen, wenn das Bier immer warm und ohne Kohlensäure und das Schnitzelbrot aus Katzenfleisch wäre.
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Aber viele reduzieren demensprechend ihren Konsum im Stadion.
Nebst der schlechten Werbung dürfte dem EVZ seit dem Einzug ins neue Stadion so einiges an Geld verloren gegangen sein, weshalb eine schlechte Stadion-Gastonomie eben nicht einfach ein "Luxusproblem" ist.
Das Angebot beim EVZ ist m. M. an vielen Ständen einfach zu gross. Das grosse Angebot ist sicher gut gemeint, aber es funktioniert einfach nicht, erst recht nicht, wenn man fast nur ungelerntes Personal bzw. Studenten anstellt und die Leute während der Pausen nur wenig Zeit haben. Es könnte funktionieren, wenn man top geschultes festes Personal hätte, was sich dann aber vermutlich nicht rechnen würde.
Deshalb eine grundsätzliche Anregung von meiner Seite, als jemand, der in jüngeren Jahren in diversen Imbissbuden und Schwimmbad-Kiosken sein Geld verdient hat und deshalb meint, in diesem Gastro-Zweig etwas an Erfahrung zu haben: Das Angebot pro Stand insgesamt verkleinern. Geht schneller und die Qualität ist eher gewährleistet, wenn fortlaufend frisch produziert werden kann und man ist ziemlich sicher weniger schnell "ausgeschossen".