Hat mit Eishockey überhaupt nix zu tun, im weiteren Rahmen aber mit dem Coranavirus, der uns ja durchaus beschäftigt. Vielleicht fühlt der Eine oder Andere sich auch ein wenig mitgemeint, und falls nicht, handelt es sich doch wenigstens um einen Denkanstoss:
"(...) Dort beschreibt Manzoni eindrücklich, wie die Pest Italien im Jahr 1630 heimsuchte und ganze Landesteile entvölkerte. Es sei ein «lehrreicher, ungemein moderner Text», lässt Squillace seine Schüler wissen. Auch damals sah man die Gefahr langsam herankommen, konnte sie aber dennoch nicht abwenden. Und auch damals schon waren die Reaktionen der Bevölkerung absehbar. Es ist ein urzeitlicher Instinkt, einen unsichtbaren Feind überall zu vermuten.Domenico Squillace, Rektor
«Unsere Schule steht, wir sollten das nicht vergessen, genau dort, wo früher Mailands Lazzaretto war, das historische Seuchenhospital», erinnert Squillace seine Schüler. Und so sei bereits bei Manzoni auch von all dem zu lesen, was jetzt wieder zu beobachten ist: «Alles findet man hier: die Gewissheit, dass Fremde gefährlich sind, den Streit der Behörden, die verzweifelte Suche nach dem Patienten null, die Verachtung von Fachleuten, die Jagd auf Krankheitsüberträger, die Gerüchte, die verrücktesten Heilmittel, das Hamstern von Lebensmitteln, den Ausnahmezustand.»
Die grösste Gefahr aber, so der Rektor, sei nicht die Krankheit selbst, das Virus oder die Pest. Die grösste Bedrohung sei die Vergiftung des Zwischenmenschlichen. «Es ist ein urzeitlicher Instinkt einen unsichtbaren Feind überall zu vermuten. Man ist geneigt, alle Mitmenschen als Bedrohung und potenzielle Angreifer zu sehen. Anders als während der Epidemien des 14. und 17. Jahrhunderts haben wir heute die moderne Medizin an unserer Seite, ihre Fortschritte und Sicherheiten. Glaubt mir, das ist nicht wenig.» Nun gelte es, das Kostbarste zu erhalten, das man habe: die Menschlichkeit."
Quelle: Tagi/Newsnet.