Wir müssen / sollen / dürfen damit leben, dass sich die Fankultur in den letzten 30 Jahren geändert hat. Dazumal als noch Derzmä und Kusi glaub? (Jetzt ist mir doch glatt sein Name entflogen, respektive unsicher geworden aber ich weiss, dass er jetzt in Diensten des EVZ unterwegs ist) mit der Trompete da stand und Whisky, Chräbs oder ich an der Trommel war, gab es schlichtweg eine andere Fankultur und diese wurde nicht von Fahnen geprägt. Natürlich hatten die Fanklubs auch ihre Fahnen, diese aber wurden nur bei einem Tor geschwungen oder zum Sierra Song am Schluss geschwungen. Beide Fankulturen hatten / haben positive, wie auch negative Aspekte aber sowohl dazumal wie auch jetzt sollte man Rücksicht nehmen.
Du meinst den lieben Kusti, später auch Fancar-Chef und heute in Diensten des EVZ. Those where the days! Ich muss dann wohl einer eurer Nachfolger an der Pauke gewesen sein. Chräbs war immer noch da, Whiskey eher sporadisch (zumindest als Pauker, ansonsten gehörte er natürlich zum Inventar).
Angefangen hat das mit den Fahnen aus dem Ambri-Block. Da hat sich die Ultra-Szene im Hockey auszubreiten begonnen. Kleine Fahnen und vor allem Doppelhalter kamen ins Spiel. Bei uns gabs damals den Umbruch mit neuen Fangruppierungen wie NF, die sich unten in der Kurve zu sammeln begannen. Der Übergang von dem, was Langnau heute noch macht, zur modernen Fankultur war fliessend, aber nicht immer schmerzfrei. Es ging auch immer wieder darum, Gewohnheiten zu ändern, seien es Stammplätze, Lieblings-Fangesänge, Kleidung oder sonstwas.
Das Ganze ist auch heute ständig im Flow. Mit dem Verweis auf Momentaufnahmen von vor 30 Jahren lassen sich meiner Ansicht nach aber keine Konflikte von heute lösen.
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Also los, wollt ihr etwas ändern dann meldet euch beim EVZ und was daraus kommt könnt ihr gerne teilen.
Face to Face kann man dies nicht lösen, ausser man nimmt in Kauf dass man dumm an den Karren gefahren wird und in Unterzahl ist. Best case wäre dass man kein Stadionverbot kriegt...
Falls es noch eine Anleitung braucht, hier ein Vorschlag:
- Einer von den Betroffenen verfasst einen sachlichen Brief an den EVZ und hängt eine Liste mit Namen derer dran, die mit unterzeichnen.
- In den nächsten 2-3 Spielen lässt man diese Liste im Sektor rumgehen und wenn das wirklich so ein riesen Thema ist, sollten dabei ja einige zusammenkommen.
- Ziel des Briefs: Ein runder Tisch mit zwei Vertretern von beiden Seiten und dem EVZ.
Dann kann man zusammen ein Agreement finden. So in der Art würde wohl ein Vorgehen aussehen, dass eine Chance auf eine Lösung hat. Aber man kann natürlich auch bei beidseitiger Empörungskultur meets Kindergeburtstag bleiben.